Archiv der Kategorie: 2007_Mexico APP Trip Oct. – Dec.

>Tag 30: Willkommen in MEX City

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Die letzten beiden Tage hab ich einiges an Schlaf nachgeholt und mich erst nachmittags aus dem Zimmer bewegt.

Das Hotel liegt mitten in der „Zona Rosa“, einem Stadtteil in welchem sich die großen Hotels sammeln, ein Lokal bzw. Restaurant sich unterbrochen von Sexshops und 7eleven bzw. OXXO Märkten, an das Nächste reiht und der als Schwulen und Lesben Bezirk MEX Citys bekannt ist.

In der Nacht sind die Straßen noch voller als Tagsüber, die Livebands der div. Bars versuchen die jeweils Andere bezüglich Lautstärke zu übertreffen, Straßenhändler bauen ihre Stände scheinbar nie ab und die durchaus freundliche und hilfsbereite Polizei vermittelt ein Gefühl der Sicherheit.

Die Straßen sind alle nach Städten in Europa benannt so liegt das Hotel in der Londres Straße, London also.
Das Hotel ist super, große Apartments mit kleiner Küche und brauchbaren Fitnesskammerl am Dach.

Gestern Abend ist noch ein Kollege aus Wien angereist der mich diese Woche unterstützen soll, nächste Woche eine Schulung für ein anderes System hält und dann wieder heim fliegt.

Am Freitag kommt auch noch der Projektleiter nach womit ich genau zur Halbzeit mit mir bekannten Leuten plaudern und was unternehmen kann.

Gestern Nachmittag bin ich die „paseo de la reforma“ Straße, angeblich die viert längste Prachtstraße der Welt, Richtung historisches Zentrum entlang spaziert.
Die Straße ist eine Allee mit breiten Fußgängerbereich an beiden Seiten der auch genutzt wird um div. Skulputeren u. Ähnliches auszustellen.
So gibt es zur zeit jede Menge übergroße buntbemalte Totenköpfe zu sehen.

Das Zentrum hab ich nicht erreicht aber dafür ein Gretzl in dem ich mich wieder wie in China, Peking fühlte.

Überall Standerl und kleine Geschäft in welchen es DVD’s, CD’s, Gewand, Elektronik Zeug, etc. von zweifelhafter Herkunft gibt, ganz wie am Schwarzmarkt in China!

Zu Fuß stößt man in einer 25 Millionen Einwohnerstadt bald an seine Grenzen, der Verkehr steht mehr als er fährt, da hilft es auch nicht das die Polizei, welche selber im Stau steckt, mittels Lautsprecher wirres spanisch Zeug von sich gibt und ihrer Sirene aufheulen lässt.

Heute war ich ganz verwundert als auf dem Boulevard nix los war.
Dieser wurde nämlich gesperrt und Radfahrer, Spaziergänger, Rollerskater, Jogger, etc. konnten das breite Asphaltband ungefährdet nutzen.

Find ich lässig!

Nächstes Wochenende werde ich mich eventuell mal in die U-Bahn trauen und schauen was es sonst noch gibt.

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Gruß!

Prof.

>Tag 27-28: Nervenprobe!

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Muss mir jetzt was von der Seele schreiben vielleicht geht’s mir dann besser.

Den vorigen Bericht hab ich noch voll glücklich, das HMO hinter mir liegt und in Vorfreude auf ein erholsames Wochenende mit viel Schlaf, im Flieger getippt.

Jetzt, 01:30 Uhr, komme ich gerade vom „OXXO“ Markt mit einem Reset Set, Tecate Bier.

Zuvor hab ich mir beim Burgerfritzi noch einen Doppel Whopper mit Käse und Cola reingezogen weil es mein grob unterzuckerter, Kopfschmerz geplagter Körper, sonst nicht mehr zum OXXO geschafft hätte.

Angefangen hat es im Flieger mit einer Möchtegern Superherorockstar Coverband, welche mittels Playback aus MP3-Player und am Gürtel montierten Lautsprechern dazu einer Playstation Gitarre, unter Einfluss von reichlich Tequilla, im Flieger eine Gratisvorstellung ihrer Künste gegeben hat.

Eigentlich recht amüsant, hätte ich nicht gerne ein bisschen geschlafen wäre ich sicher der erste Stagediver im Flieger gewesen.

Richtig schlimm ist es dann erst nach der Landung geworden!
Sind am Taxiway Zick Zack übers Rollfeld gefahren da kein Gate frei war, nach 20 Minuten Rollfeld Sightseeing sind wir dann auf einen Parkplatz im letzten Eck eingewiesen worden.
Natürlich stand kein Bus bereit um uns abzuholen und die erste Treppe welche nach ca. 10 min heranfuhr war zu klein für eine Boing 737.
Irgendwann kam dann eine Treppe die auch bis zur Türe reichte und sogar ein Autobus stand bereit.
Jorge, der ganz hinten im Flieger saß, passte aber so wie einige andere Passagiere nicht rein und wartete am Flugfeld bis der nächste Bus sich bequemte sie abzuholen.

Jorge holte mich im ersten Bus dann doch noch ein da wir wieder einmal Start und Landebahn kreuzten und wegen dem Flugverkehr immer wieder warten mussten.
Letztendlich hab ich ihn dann doch wieder abgehängt da für seinen Bus kein Parkplatz mehr frei war und er warten musste bis meiner wieder aus der Lücke draußen war.

Somit waren schon gute 45 Minuten vergangen bis wir das Gepäckband vor unserem Gepäck erreichten, also wieder warten.

Mit den Gedanken war ich schon im Hotel was sollte schließlich noch passieren, bis die vorläufige Krönung des Abends meine geröteten Augen wie ein rechter Haken Mike Tysons traf!

400 oder 500 Leute, keine Ahnung auf jeden Fall viel zu viele für meine brachliegenden Nerven standen für das Taxi Schlange!

In Mexico City sei jeden Reisenden dringend angeraten sich am Schalter ein Ticket für die offiziellen Taxis zu kaufen und diese auch zu benutzten. Es kommt nämlich gar nicht so selten vor das Fahrgäste der „freiberuflichen“ Taxilenker ihres Geldes und Gepäcks beraubt in irgendeinem Seitengasserl ausgesetzt werden.

Großzügigerweise gibt es genau einen offiziellen Taxistandplatz!

Bis wir den erreichten verbrachten wir eine weiter gestoppte Stunde, dicht gedrängt, inmitten unzähliger andere Möchtegerne Taxifahrgästen.

Gut, irgendwann hatte ich auch das hinter mir, der Taxler fand nach 40 Minuten auch tatsächlich das Hotel, ich stieg erleichtert aus bis mich bei der Rezeption endgültig Resignation gepaart mit dezentem Nervenkoller trafen.

Mr. Christian (meinen Nachnamen könnens wie so oft ned aussprechen), no Sir no reservation, the Hotel is booked out, no Rooms free!

Keine Ahnung mehr was genau ich dem netten, eigentlich unschuldigen, Herren dann an den Kopf geworfen hab, auf jeden Fall hab ich ihm im züchtigen Wiener Dialekt klar gemacht das ich die Nacht sicher nicht auf der Straße vorm Hotel verbringen werde.

Siehe da, der berühmte Wienerschmäh erweicht doch die Herzen und plötzlich kann er die Reservierung eines anderen Gastes, welcher noch nicht da ist, stornieren und das Zimmer an mich vergeben.

Womit wir nach 5 Tecates wieder am Anfang wären und ich mich nach dem 6ten ins Bett begeben werde.

Da sag noch mal einer Reisen wäre lustig!

Büdln san da wos immer san;-)

>Tag 27: Geschafft, schnell weg!

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Geschafft!

Das alte System ist funktionsmäßig wieder voll da und das Neue läuft zur Zufriedenheit aller Lotsen einwandfrei.

War wie immer eine Spielerei weil beim alten System ja generell alles irgendwie besser war aber bisschen an den Signalpegeln der div. Funk und Tel. Kanälen/Leitungen herumgedreht, paar Tasten hier weg genommen dafür woanders wieder welche parametriert, Verstärkung der Radio Lautsprecher bisschen angehoben und schon ist alles in Butter.

Alles was ich beeinflussen konnte funktioniert somit der Rest ist Angelegenheit der companjeros hier

Zur Belohnung sind wir gestern Abend in ein Steakrestaurant gegangen und ich habe mich der Trennkost verschrieben.

Aus rohen 550g Protein und Fett wurde ein perfektes, tres-quatro zubereitetes Ribeye Steak, Beilagen unnötig!

Angeblich hat sich der Oberguru unserer immer noch im Zoll liegenden Lieferung angenommen und versprochen das Zeug innerhalb der nächsten Woche zu organisieren.

Frag mich nur wie wenn das für den Zoll notwendige Geld immer noch nicht bereitgestellt wurde, das verwaltet nämlich eine andere Behörde!

Heute, als wir wieder einmal zwischen Tower und APP pendelten konnte ich die Jungs überreden bei einem kleinen Restaurant stehen zu bleiben da ich nicht wieder 13 Stunden vom Frühstück bis zur nächsten Mahlzeit vergehen lassen wollte.

Das „Restaurant“ war jedenfalls voll genial, Familienbetrieb wo die Mama kocht und alles in Töpfen bereitstellt.

Man gustiert dann einfach von einem zum nächsten Topf und nimmt am Teller was man mag, selbiger wandert zum aufwärmen kurz in den Reaktor und schon kann man es sich schmecken lassen.

Dazu gibt’s natürlich wieder Tortilla aber diesmal in Tischtuchgröße, ohne Schmäh!

Ich glaub die müssen sie falten und Bügeln damit sie ins Körberl passen, jedenfalls sind „de arena“ Tortillas aus Weizen und nicht aus Mais, was ich Geschmacklich bevorzuge.

Ich glaub authentischer kann man nicht Speisen und die kleinen Pfefferlinge die vor der Haustüre wachsen sind für die Mundhöhle ungefähr genauso angenehm wie ein Zapferl fürn Popo, Hölle Hölle!

>Tag 24: Der Fluch von HMO!

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Mein erster Mexico Besuch, 2003, startete mit Hermosillo und ist bis jetzt unauslöschbar in mein Gedächtnis eingebrannt.

Arbeiten bis 2, 3 in der Früh und um 8:00 wieder am Flughafen sein war damals Alltag und ist es anscheinend heute noch.

Ich weis nicht was die Typen hier aufführen aber egal wo ich bis jetzt war, in so einem miesen Zustand hab ich noch nie eine Anlage gesehen.

Ein Wunder dass das Werkl noch einigermaßen funktioniert hat, hätte ich die beiden Stecker gezogen und stattdessen eine Kerze angezündet, diese in dem Schrank platziert, hätte das wohl keinen großen Unterschied gemacht.

Fürchterliches Chaos in der Verkabelung!

Dazu muss man wissen dass der TWR etwa 3km vom Technikraum, wo der Schrank steht, entfernt ist und die Arbeitsplätze im TWR ursprünglich mittels Lichtwellenleiter und entsprechendem Modem verbunden waren.

Waren deshalb, weil ein Bagger die Kabel aus ihrer unterirdischen Ruhe gerissen hat, seit dem gibt es eine zweite LWL Verbindung und zur Sicherheit noch eine Richtfunkstrecke, sowie die alte geflickte LWL Verbindung.

Irgendwie haben sie es geschafft alles dermaßen Durcheinander zu bringen das es an ein Wunder grenzt das die Lotsen im TWR überhaupt noch irgendwie arbeiten konnten.

Die Fehler die das System ausgespuckt hat wurden als Nachwirkung eines Gewitters gedeutet bei dem der Blitz durch eine MFC Leitung ins System gefahren ist und die Baugruppe vernichtet hat.

Schöne Brandspuren und eine durchgebrutzelte Leiterplatte zeugen heute noch davon.

Das Stört übrigens auch niemanden, gibt ja noch eine 2te Leitung welche funktioniert.

Hölle Hölle, hab 1 ½ Tage gebraucht um das alte System wieder halbwegs auf Vordermann zu bringen.

Als ich dann mit dem Neuen Anfangen wollte gleich der nächste Schock!

Schon wieder alle Kabel zwischen Technikraum, TWR und zusätzlich Approach verdreht und vertauscht und ich hab nicht genügend Stecker um das wieder gerade zu biegen!

So ich geh jetzt Mützen, mal schauen was morgen für Überraschungen auf mich warten.

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>Tag 22, ein Drittel geschafft!!

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Die ersten 3 Wochen sind um und ich habe 3 Baustellen hinterlassen, Erfolg auf voller Linie sozusagen!
Klappt alles sollte ich nächste Woche aber mit HMO fertig werden, dafür war ja auch immer nur eine Woche geplant, durch die Vorrückung im Terminplan wird’s aber vermutlich mehr ans Eingemacht gehen was mir nach der ganzen PC Spielerei aber recht ist.

Dieses Wochenende habe ich mir die Zeit alleine vertrieben, auch wenn die Leute aus MZT sehr nett sind können sie nicht dauernd ihre Zeit mit mir verbringen, was ich verstehe und mir auch recht ist.

Samstag habe ich mich nach dem Frühstück mit dem Bus in die Altstadt begeben.
Bushaltestellen braucht man dazu keine, einfach dem Fahrer des entsprechenden Buses eine Wink geben und er nimmt einen mit egal wo man gerade steht.

Downtown MZT ist dann angenehm anders als die Hotelmeile in der ich wohne.
Hier gibt es wieder die vielen kleinen bunten Häuser, Plätze und Straßen mit schattenspendenden Bäumen und kleinen Restaurants, Bars und Kaffeehäusern, fast wie MID jedoch fehlt das karibische Flair.

Eine nette Markthalle hab ich auch noch besucht, schade das die Dinger bei uns langsam aber sicher Aussterben bzw. nicht in ihrer alten ursprünglichen Form erhalten bleiben.

Bin dann genau rechtzeitig kurz vor Sonnenuntergang als Wolken die Sonne verdeckten zum Hotel zurückgekehrt.
Perfektes Timing, bei 30 Grad unter gleißender Sonne hatsch ich Trottel durch die Stadt und wenn ich mich am Strand niederlegen und eine Runde plantschen möchte ist es vorbei mit dem Prachtwetter.

Egal, hab den Rat von Alfonso befolgt und bin in das Hotelresort auf der anderen Straßenseite welches einen Golfplatz beinhaltet Laufen gegangen.
Nachdem ich die schnöde Hotelfasade und den Wachmann hinter mir gelassen hatte kam ich aus dem Staunen nicht heraus.

Rund um den Golfplatz welcher von Palmen und künstlichen Seen durchsetzt ist steht eine prunkprotz Villa neben der anderen.
Straßenseitig steht eine Nobelkarosse neben der anderen und an der Rückseite reihen sich in den Gärten die Golfwagerl mit eigener Ausfahrt auf den Rasen.
Zwischen Rasen und Anwesen, anders kann man das nicht bezeichnen, verläuft ein kleines betoniertes Band in Gehsteigbreite, pefekt zum Laufen.

Endlich keine stinkenden Autos und alternde Kanadier um die man zick zack laufen muss und wie bestellt ein Haufen Rasensprenger die sich vorrangig um das Grün kümmern mir aber immer wieder eine willkommene Abkühlung verschaffen.

Die paar Wachposten die darauf achten das die Bewohner dieser Insel nicht von gewöhnlichen Volk gestört werden müssen mich auch für einen reichen Lümel gehalten haben, jedenfalls konnte ich mich ungestört bewegen.
Genial, das Platzerl sieht mich in meiner 2ten Woche MZT sicher öfter.

Voll motiviert hab ich mich dann ins Kino aufgemacht da der Film als „english Movie“ ausgeschrieben war.
Tatsächlich war er französisch mit spanischen Untertiteln, was ich mir eigentlich auch selber hätte denken können nachdem Jean Reno mitspielte.
Egal hab ihn mir trotzdem angesehen und den genauen Inhalt dannach im i-net nachgelesen.

Heute Sonntag war ich einfach zu faul irgendetwas zu unternehmen und hab es tatsächlich geschafft mich an den Strand zu legen, mein Buch fertig zu lesen und das amüsante Treiben der Leute zu beobachten, das ich dabei leicht errötet bin hat aber weniger mit den nicht vorhandenen Strandschönheiten als mit unserm Fixstern zu tun.

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Alles liebe und passt´s auf das Euch die Nasenspitze nicht einfriert!

Christian

>Tag 19: MZT vs. MTY

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Gestern Abend war ich mit Alfonso und Victor auf einem Baseballmatch, Mazatlan Vs. Monterrey!

Ich kannte Baseball bis jetzt nur von der Spenadelwiese im Prater wo mein kleiner Bruder vor ewigen Zeiten in der Kindermannschaft der Vienna Wanderers spielte.

Auch wenn das Stadion in MZT nicht besonders groß ist war es doch ein sehr lässiges Erlebnis!

Alfonso hatte ein Sackerl voller Tupperware Dosen unterschiedlichster Shrimpskreationen und einen Haufen Tostadas mit welche wir uns im Laufe des Spiels einverleibten.

Im und Rund ums Stadion geht’s sowieso zu wie auf einem riesigen Familienpicknick, jeder kennt jeden und fast jeder hat seine Jause dabei.

Wenn nicht laufen unzählige Burschen herum die einem Hotdogs, Knabberzeug mit Chilliesauce, Würstel, Pizza, Nachos, Tacos etc. anbieten.

Verdursten muss man auch nicht denn in jedem Aufgang zu den Sitzreihen stehen Bierverkäufer und ihre Randvoll mit Eiswürfel und Bierflaschen gefüllten Fässer. Ein Pfiff, kurzes Handzeichen und die georderte Menge an kühlem Bier wird geliefert, sehr bequem!

Das mir heute Früh bisschen flau im Magen war lag aber nicht am Bier sondern eher an dem Berg roher Shrimps den ich verdrückt habe und als wir heute zum Essen in ein Fischrestaurant gefahren sind war meine Begeisterung eher gering.

Aber egal, die Reisepläne haben sich wieder einmal geändert ich fliege am Montag nach Hermosillo das eigentlich erst für die letzte Woche geplant war.

HMO ist berüchtigt für seine Rinderzucht, da gibt’s ganz ganz oarge Steaks und auf die freu ich mich nach dem ganzen Meereszeug schon. (hab ein Foto von meinem letzten Besuch dort im Webalbum)

Unsere Lieferung hängt immer noch im Zoll fest und ich habe heute wieder in die große Trickkiste gegriffen um wenigstens ein paar Tests machen zu können.

Ich sag ja immer wenn mich wer nach meinem Job fragt: „Basteln im Dienste der Flugsicherung“ und das trifft es eigentlich am Punkt genau.

Wünsche Euch ein schönes Wochenende, vielleicht schaffe ich es ja mal zum Pool oder Strand bevor es finster ist?

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>Tag 17: Das große Fressen!

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Die Leute hier sind wirklich irrsinnig nett!

Alfonso holt mich jeden Tag in der Früh vom Hotel ab und fährt immer neue Wegerl durch die Stadt um mir jedes Mal neue Stadtteile von Mazatlan zu zeigen.

Kaum angekommen bringt Martha Kaffee und selbstgemachten Kuchen, gestern gab Bananenkuchen, heute Schoko und morgen angeblich Apfelkuchen.

Gleich neben dem Eingang zur ACC wachsen Bananen und Papayas, da braucht man sich nur selbst zu bedienen.

Leider sind die Früchte noch nicht reif, so muss ich doch in den Supermarkt um Obst zu kaufen.

Nach der Arbeit führt mich immer irgendwer zurück ins Hotel natürlich nicht ohne davor in einem speziellen Restaurant zu stoppen und ordentlich zu Speisen.

Nach dem leckeren Steak am Montag waren wir gestern in einem Restaurant direkt an der Hafenausfahrt um zur Abwechslung Fisch, Krabben, Shrimps, etc. zu essen.

Heute gab es wieder Fleisch, typisch mexikanisch mit Bohnen, heißem Käse, Mais Tortillas und höllischen Chillies.

Am Wochenende will Alfonso mir noch irgendetwas in der Umgebung zeigen und seine Frau ist angeblich eine begnadete Shrimpköchin, also hat er mich auch gleich zu ihm nach Hause eingeladen.

MZT ist abseits der Tourismusmeile eine echt nette Stadt die viele interessante Sachen zu bieten hat.

So möchte ich unbedingt noch in den Hafen da dort Tagsüber eine riesen Flotte an Shrimpkuttern liegt, der zweit höchste Leuchtturm der Welt steht hier, „old down Town“ ist wirklich nett, ähnlich Merida und eine Bootsfahrt zu den 3 Inseln welche vor MZT liegen gibt es auch.

Ich hoffe das geht sich alles aus und mich zerreißt es vorher nicht vor lauter Essen.

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>Tag15! und was für Einer!

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Heute war echt alles Super!

In der Früh hat mich gleich wer vom Hotel abgeholt, die Anlage ist, bis auf paar Kleinigkeiten, in vorbildlichen Zustand und die Leute sind voll nett.

Martha, die Chefin der Truppe hat mir gleich ein anderes Hotel gecheckt in das ich morgen wechseln werde.
Das ist billiger, Frühstücksbuffet ist inkludiert, i-net gibt’s über WLAN sowie Kabel und es wurde erst vor paar Wochen frisch renoviert.

Als ich heute in mein Hotel zurückgekommen bin herrschte am ganzen Stockwerk arger Modergeruch und nachdem ich die Klimaanlage aktiviert habe ist es gleich noch schlimmer geworden.
Sitze jetzt bei offenem Fenster da und hoffe dass es sich ein wenig verzieht.
Fraglich ist nur ob ich die Nacht mit geschlossenem Fenster inkl. Hitze und Mief oder bei offenem Fenster und schlafraubenden Getose der Brandung verbringen werde?
Werde wohl die Münze entscheiden lassen.

Komme gerade vom Nachtmalessen mit Marthas Mann, dem Obertechniker Namens Alfonso oder Gustavo, weis nicht so genau, so viele neue Namen den entsprechenden Gesichtern zuzuordnen ist immer bisschen schwer.

Aufgetischt wurde superleckeres Steak mit weißer Bohnenpaste und Weizentortillas, die sind um einiges besser als die Maisdinger aus dem Süden.
Extra zartes Fleisch, dres quatros gegrillt und unglaublich Schmackhaft, einfach herrlich!

Bei der Gelegenheit hat er mir gleich erklärt dass sich der kluge Mann seinen Sixpack im Biershop und nicht im Supermarkt kauft, eines der zwei Männergesprächsthemen eben.
In Mazatlan gibt es nämlich eine „Modelo“ Brauerei (in Mexiko teilen sich Modelo und Tecate den Markt) welche ein paar Verkaufsaussenstellen hat in denen das Bier um einiges billiger als in den Supermärkten ist.
Haben uns also gleich einen Nachtisch organisiert:)

Bez. Supermärkte!
In Mexiko gibt es „drive through“ Märkete, die schaun aus wie kleine Tunnels deren Wände aus Kühlschränken und Chipssackerln bestehen.
Da biegt man einfach mit seinem Pickup ab, jeder mexikanische Mann der was auf sich hält fährt einen solchen denn jeder andere fahrbare Untersatz wäre zumindest schwerst entwürdigend wenn nicht gar eine ganz oarge Demütigung seines irdischen Daseins als Hombre, ordert und zahlt durchs Fenster, wartet bis die Ware in unzähligen kleinen weißen Plastiksackerln auf der Ladefläche landet und gibt wieder Gas, fertig!

Nächste Woche ist Nachtarbeit angesagt, den von MZT aus wird der komplette Luftraum an der Westküste Mexikos kontrolliert und unter Tags ist einfach zuviel los um div. Tests durchzuführen.

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hasta luego!

>Tag 14! Mazatlan

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Diesmal hatte der Anschlussflug Verspätung und so bin ich problemlos nach MZT gekommen.

Am Flughafen hat aber keiner der örtlichen Techniker, wie sonst üblich, auf mich gewartet, den Zettel mit der Kontaktnummer hatte Juan in MTY mir noch kurz vor Abflug abgenommen und nicht mehr retour gegeben, ich hatte selber auch nicht mehr daran gedacht, und mein Handyakku war vom Sudoku spielen, während ich in MEX am Flughafen gesessen bin, auch leer.

Bin dann eben ins Hotel gefahren, was blieb mir auch anderes über?

Geschockt hat mich gleich mal der Preis für die Taxifahrt, waren die Preise in Monterrey schon höher als im Süden übertreffen sie hier alles Bisherige.

Irgendwie kein Wunder ist Mazatlan doch eine von US Amerikanern und Kanadiern verseuchte Tourismusmetropole.

Dem Strand entlang steht eine Hotelburg neben der Anderen, die Hauptstraße dahinter ist von Restaurants, Souveniergeschäften und Supermärkten gesäumt und überall laufen Starßen/Strand Händler mit ihren Bauchläden und sonstigen Zeug herum um es an die Touristen zu verkaufen.

Zwischendurch hört man immer wieder Gehupe und Gepfeife von kleinen, vergewaltigten VW Käfern, welche zu Kutschen für die bewegungsfaule Fettlinge umgebaut worden sind.

Merkwürdigerweise wollen genau diese Händler und Taxifahrer mir immer wieder „weed“ oder „coca“ verkaufen nachdem ich ihnen sage das ich kein Interesse an ihrem Kunsthandwerk oder Fahrdiensten habe.

Geht’s hier jedem jüngern so oder bin ich der Einzige?

Das Hotel ist eine Niederlage, i-net funktioniert nur Minutenweise, in der Früh starten irgendwelche oargen Geräte das man Brummen im Zimmer hört und spürt und vom Schwimmen im Meer vorm Hotel wird ausdrücklich gewarnt da sich Felsen an welchen man sich verletzten könnte in dem Strandabschnitt befinden.

War natürlich trotzdem drin und hab mir fast die Zechen gebrochen bzw. Knie aufgeschürft, die Wellen im Atlantik sind doch bisserl heftig, schupfen einem hin und her wie einen Korken, und das Wasser ist salziger als in der Karibischen See.

Samstagabend war ich im Kino um mir „Resident Evil Extinction“ anzusehen.

Die Kinokarten sind mit nicht ganz 2 Euro erstaunlich günstig und ich fürchtete das der Film nicht einmal das bisschen wert sein wurde jedoch positiv überrascht. Vereint ziemlich viel aus schon bekannt Horror/SciFi Filmen und ist gute Unterhaltung mit paar netten gschmackigen Szenen.

Nach Sonnenuntergang war ich immer laufen, davor macht es die Hitze unmöglich und obwohl eigentlich immer Wind weht ist der Gestank der Autos und sonstigen Zeug ziemlich unangenehm für die Atemwege.

Freu mich schon auf die Arbeit morgen, Zeit sinnlos totschlagen ist ganz schön lähmend!

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>Tag 9 Halloween

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Also zu Halloween war hier nichts los, zumindest nicht in Monterrey Downtown.
Vielleicht sind ja in den Wohnbezirken paar kleine, verkleidete Gfrasta Süßigkeiten schnorren gegangen aber in der Umgebung vom Hotel war nichts los.
Nur der normale Fußgängerzonen und Einkaufstraßen Rummel, aber dafür habe ich mir einen verschärften Gürtel gekauft.

Heute nach der Arbeit war ich mit „Harvier“ essen und bisschen „cherveza’n“, das erstaunliche ist das sein alter Nissan immer noch fährt!

Nachdem ich die ganze Woche eigentlich nur vor 3 Bildschirmen verbracht und dabei versucht habe über all die Leitungen, ext. Nummern, int. Nummer, ATS Nummern, Konferenzen, Umleitungen, Frequenzen, Missions, APL-Layouts, etc., etc. den Überblick nicht zu verlieren bzw. den Durchblick zu erlangen brauch ich aber glaube ich noch paar cervezas!

Zum Glück gibt’s auf jeder Ecke einen „7eleven“ Laden, kein Schmäh!
Einmal um den Hotel Block gegangen und 4 gefunden!

Da der mexikanische Zoll scheinbar sehr genau und sorgfältig arbeitet ist unser Lieferung mit dem Zeug, welches ich dringend benötige, immer noch nicht freigegeben weswegen ich morgen nach Mazatlan weiterfliege.
Es gibt Schlimmeres, liegt das vom Kunden vorgeschlagene Hotel doch direkt am Strand.

Na gut, Woche 2 fast runtergebogen, fehlen nur noch 7ben.

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