Archiv der Kategorie: 2009_Israel Trip Aug.

>Tag 3, Rosh Pina und Herzila

>Wie vermutet sind wir heute die meiste Zeit im Auto gesessen.
Zuerst den Gaza Streifen entlang nach Norden an die Palästinensische Grenze nach Rosh Pina und dann wieder retour nach Herzila knapp vor Tel Aviv.

Schon bisserl merkwürdig wenn man plötzlich so nah an den Orten ist von denen man sonst nur in den Nachrichten was mitbekommt.
Ich bin auch froh dass ich weder Leichen, Attentäter, Militärs oder sonstige Verrückte, welche sich unbedingt die Schädel einschlagen wollen, gesehen habe.
Im Gegensatz zu den üblichen Nachrichten welche man von diesen Gegenden sonst so mitbekommt machte alles einen halbwegs normalen und friedlichen Eindruck.


Die wichtigste Nachricht des Tages ist allerdings das mein Felix Bub seine Operation gut überstanden hat.

Jetzt sieht er zwar aus wie ein Fleckerl-Teppich, weil überall dort wo sie schneiden mussten das Fell rasiert wurde, aber ich hoffe er läuft bald wieder wie ein junger Ben Johnson!

Heute Abend waren wir noch bisserl spazieren und haben hinter dem Markt ein ganzes Gretzl entdeckt dass Fußgängerzone ist und mit seinen vielen Lokalen, Schanigärten und gemütlich auf der Straße spielenden und plaudernden läuten einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat.
Das Platzerl merk ich mir!

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>Tag 2

>Montag, erster Arbeitstag:
Es ist überall das Selbe!
Überall gibt es Hobbyrennfahrer welche die vertrauensvolle Aufgabe haben Fremde sicher von A nach B zu bringen ohne sie zu linken und genau das Gegenteil machen, Taxifahrer!
Der heutige Kandidat nannte sich selbst „ speed driver“ und war so schnell das er losfuhr ohne ordentlich zu zuhören und uns nicht wie mehrmals gewunschen, zum regional Flughafen in Tel Aviv sondern zum Internationalen ausserhalb gefahren hat.
Als wir anhand der Autobahnschilder den Fehler bemerkten und ihn darauf hingewiesen haben ist er uns auch noch pampig gekommen und hat uns die Schuld gegeben.
Kontenance, ist das einzige was im Umgang mit solchen Wapplern hilft und dieses besonders überhebliche Exemplar hatte Glück das ich noch ein Tröpfchen davon über hatte als er zum Quatschen und Gestikulieren aufhörte.
Unseren Flug haben wir doch noch erwischt weil er 1 Stunde Verspätung hatte und so haben wir Eilat, Ellat, Eliat und wie man es sonst noch schreibt besucht.
Ein Kleines Nest, welches durch den, in der Mitte liegend, Flughafen in 2 Hälften geteilt, an dem Grenzpunkt von Jordanien, Ägypten und Saudia Arabien liegt.
Alle Grenzen in Sichtweite!
Alles in Allem nix besonderes erlebt heute und wieder einen Tag runtergebogen.
Morgen werden wir wohl ewig im Auto sitzen da wir 2 Flughäfen abklappern und ich vermisse schon jetzt Schal und Pudelmütze.
Die Klimaanlagen und das ständige rein /raus machen mich fertig.

Und das gerade jetzt mein 24 i-net Limit abrennt lässt mein letztes K-Tröpfelchen schlimmer als bei einem nuklearen Hoppala verdampfen.
ARRGHHH, abgewrackter 4 Stern Schuppen und nicht mal gratis WLAN, ARRGHHH!!!!

>Tag1, Tel Aviv

>

Heute war ich lange vor Abflug am Flughafen und hatte noch genügend Zeit um mir 2 Wurstsemmerl vom Billa zu gönnen bevor ich in den Flieger stieg.
Gut war‘s denn nachdem das koschere Essen verteilt wurde gab’s für den normal sterblichen Rest den üblichen Klumpen zusammengepickte Ravioli mit grauslichen Schokomouse.

Nachdem ich wieder einmal den undankbarsten Sitz in der letzten Reihe vorm Häusl erwischt hatte (der ist so knapp dran das man nicht einmal die Lehne nach hinten klappen kann) wollte ich es mir trotzdem so bequem wie möglich machen um „the International“ im on board TV Programm zu sehen.

Entweder bin ich zu kräftig oder die Flieger sind nicht mehr das was sie mal waren denn als ich die Nackenstütze etwas anheben wollte hatte ich den ganzen Teil von dem Sitz in der Hand und in meinem Rücken waren paar ganz und gar unangenehme Schrauben.
Nach einigen Wirbelsäulen verrenkenden Versuchen das Ding unauffällig wieder zusammen zu bauen gab ich auf und fasste einen neuen Plan!

Melde den Mist bei der „Eindimensionalen“, beschwere dich und du bekommst einen freien Platz in der first oder business class.

Anscheinend hatte die Beste bei einer russischen Airline gelernt denn raz faz hatte sie meinen Sessel wieder zusammengebaut, ich war enttäuscht das mein Plan nicht klappte und ich lies den schwachsinnigen Film mein Gehirn berieseln.

Am Flughafen wurden wir (bin mit Susanne der Projektleiterin hier) freundlich empfangen und gleich mittels Taxi ins Hotel befördert welches bereits in Susannes Reiseführer aus dem Jahr 1974 erwähnt wird.
Genauso schauts auch aus, abgewohnt und renovierungsbedürftig aber ich hab schon schlimmeres erlebt.
Haben den Nachmittag gleich genutzt um bisschen dem Strand entlang zu spazieren und quer durch die Stadt wieder zurück zu kehren

Am Strand stehen Badewaschlhütten da würde der „Mitch Buchannon“ und die „C. J.“ vor Neid erblassen und um die „baden Verboten“ Schilder kümmert sich keiner, auch nicht der Mitch.

Beim zurückspazieren haben wir ein Marktviertel entdeckt, ich liebe solche Märkte.
Bloß schade dass sie in Wien immer mehr aussterben.
Haben dann bei einem Gewürzstandl bisschen gustiert und sind mit 2kg verschiedenster Gewürze wieder weitergezogen.

Am Abend haben wir uns dann mit unserem hiesigen Vertreter getroffen welcher mit uns nach Jaffa in ein sehr nettes, bürgerliches Lokal mit regionaler Küche gefahren ist.
Terrasse, Tisch mit Meerblick und Sonnenuntergang, dazu ein Kellner der sein Tablett einem Magier entwendet haben muss.
Unwahrscheinlich wieviele Vorspeißenteller uns der am Tisch gestellt hat, dachte schon das hört überhaupt nicht mehr auf.
Haben dann nur 2 Hauptgerichte bestellt und von denen auch noch die Hälfte gegessen.

Alles in Allem ein guter Erster Tag.
Morgen heißt es zeitig aufstehen weil um 8:00 Uhr sitzen wir schon im Flieger nach Eliat um Abends wieder nach Tel Aviv zu kommen.

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