Archiv der Kategorie: 2008_Norway Royken Sept. – Nov.

>endlich Neuigkeiten

>

Sonntag Abflug!
Komisch das man am Flughafen immer wieder Kollegen trifft welche auch verreisen.
Diesmal wollet/sollte er, der Kollege, nach Island aber der Flieger war hoffnungslos überbucht.
Ha, da geht es Hüsi und mir doch viel besser, dachten wir.
Zuerst endloses Warten im Flieger auf Passagiere welche sonst ihren Anschlussflug nach Oslo versäumen würden.
Dann endloses Warten weil die Passagiere doch nicht da sind, ihr Gepäck aber sehr wohl und das auch noch ganz im letzten Eck des Frachtraums.
Also müssen alle anderen Koffer und Taschen zuerst raus damit jenes Gepäck welches schneller als seine Besitzer reist wieder entladen werden kann.
Warum das Zeug welches zu spät und somit als letztes eingeladen wir nicht gleich bei der Ladeluke liegt versteh ich nicht und einem Vulkanier würden bei so einer Logi(g) stik wohl die Ohrwaschl abfallen.
Aber eh alles Wurst weil in Oslo angekommen bemerken wir das wohl irrtümlich die Reisetasche von Hüsi ausgeladen wurde.
Na wenigstens haben sie die Werkzeugtasche mitgeschickt, was braucht man denn mehr?
Der nette Herr am Beschwerdeschalter präsentiert uns, nach dem ich nachgefragt habe, voller Stolz den „Norwegian Survival Kit“ der SAS Fluglinie.
Wenn der wüsste was wir uns unter einem Surviaval Kit vorstellen, aber wenigstens kann man sich damit den grauslichen Geschmack nach dem Aufstehen aus dem Mund bürsteln und das Tascherl ist auch nettJ
Nächste Station SIXT Mietauto Schalter!
SIXT ist nicht angeschrieben aber die Dame von AVIS verweist uns an BUDGET.
Der junge norwegische Mann empfängt uns mit einem freundlichen: „Habt ihr aber Glück ich bin grade beim Heimgehen“.
Weil wir 2 ausgesprochene Glückspilze sind verrechnet er uns auch den Eintrag des zweiten Fahrers nicht.
Da alle guten Dinge 3 sind haben wir auch nochmals Glück und bekommen anstatt eines Ford KA ein kostenloses Upgrade auf einen Ford Mondeo Kombi.
Frag mich nur wieso auf unserem Reiseantrag VW Golf steht?
Der Typ ist auch noch so nett und zeigt uns wo das Auto steht.
Aber nicht bevor er zwischendurch noch mal in sein Büro sprintet um mit einem Zigarettenstummel, welchen er genüsslich ein zweites mal in Flammen setzt, im Mund wieder aufzutauchen und uns zu erklären das er ganz vergessen hat das der Tank der Karosse nur halb voll ist.
Naja, irgendwie haben wir es dann nach Royken und in unser Gästehaus geschafft.
Montag ist nicht viel vorgefallen außer das wir mehrmals mit dem LKW um das Haus gefahren sind um unser Zeug von der Garage zum Eingang zu bringen und alles was wir benötigen rein zu schleppen.
Ganz wichtig, der „Austrian Survival Kit for Norway“ ist wohl behütet angekommen.
Abends sind wir noch in das 20 Minuten entfernte Drammen gefahren weil es dort angeblich so viel Restaurants gibt.
Nach einem Besuch beim Interspar, Restaurants in Norwegen dürften gut getarnt sein, haben wir dann gut 90 Minuten gebraucht bis wir Royken wieder gefunden haben.

Heute Dienstag haben wir geschuftet und uns als „Schlangenmenschen“ versucht.
Christian2 ist auch angekommen und wir haben weitere Stunden im überdruck zwangsklimatisierten Konsolen und Zwischenböden verbracht.

>wochenschau

>Ich weis ich weis, die letzten News aus Royken sind schon alt aber in dem Kaff tut sich einfach nichts.
Aufstehen, gemeinsam Frühstücken, den ganzen Tag im Berg roboten, danach gemeinsames Abendessen eventuell noch Fernsehen (Montag 20:35 spielt es immer „American Gladiators“ das einzige Highlite im Norwegischen Fernsehprogramm) und dann geht’s wieder von vorne los.
Trotzdem gibt’s noch eine Zusammenfassung der letzten Wochen.
Irgendwann waren wir Bowlen, sehr lustig und gut um dem Trott zu entfliehen.
Aus unserem Vorhaben dies öfter zu tun ist natürlich nichts mehr geworden.
Am Wochenende hat es natürlich wieder geregnet und wir sind ins Wikingermuseum geflüchtet. Haben uns arge Schwerter und schwere Streitäxte mit mächtigen Schilden erwartet aber bloß 3 mehr oder weniger gut erhaltene / renovierte Schiffe gesehen welche als Sarg für paar betuchte Wikinger gedient hatten.
Das ganze Ding ist dann mit paar Kutschen Schlitten Pferden etc. unter einem Riesigen Erdhügel begraben worden.
Dabei dachte ich immer echte norwegische Helden werden auf ihren brennenden Booten der rauen See übergeben um die Reise zu ihren Ahnen anzutreten?!
Die Berühmte Holmenkollen Skisprungschanze haben wir auch besucht aber außer Nebel nichts gesehen.
Angeblich ist das Ding eh schon bis zum Boden abgetragen worden um der neuen Schanze Platz zu machen, also doch nichts versäumt.
Ansonsten gibt’s ab und zu ein Ping Pong Turnier bei dem ich konstant Leistung bringe und immer den letzten Platz belege oder wir schmeißen Pasta, Pölser und Barbecue Partys.
Grillen bei 0°C ist gar keine Leichte Sache, unten verbrennt Alles und von oben gefriert es fast
Naja, noch eine Woche Royken, das werde ich auch noch schaffen!!

FOTOS

>Back in Royken!

>Schnee liegt und alle Fensterscheiben sind aus Milchglas, zumindest ist der Nebel so dicht das man nix sieht.

Aber mal von Anfang an.
Nachdem uns der Mietwagenfritzi versichert hat das wir Winterreifen am Leihwagen haben konnten wir es nicht glauben und waren uns sicher das es ich um Sommerreifen handelt.
Als Hüsi den Wagen tauschen wollte überzeugte uns ein gemeinsamer Blick auf die Aufschrift das es tatsächlich mal Winterreifen waren dessen Profil aber schon bei Sommerreifen knapp wird.
Egal die Straßen sind eh geräumt
Diesmal haben wir alle andere Zimmer zugeteilt bekommen und ich muß nicht mehr über der schwermetallversäuchten Wasserader liegn wodurch ich auch die Nacht durchschlafen kann.

Bei unserem ersten großen Einkuafstrip am Montag konnten wir eine neue Attraktion in Royken bewundern: Die erste und einzige Rolltreppe des Ortes im neuen „Royken Center“.
Ansonsten ist hier wie immer tote Hose.

Die letzten beiden Tage haben wir im Doppelboden des Bunkers verbracht um, von den Lotsen unbemerkt, alles für die heute anstehende Nachtaktion vorzubreiten.
Zwischen 23:00 und 5:30 dürfen wir im Op’s Raum den Boden öffnen um unsere Kabel zu verlegen.
Hoffe nur das sich der Nebel verzieht und alle Flieger rechtzeitig landen können sonst wird das Zeitfenster schrumpfen und wir immer müder.

Schöne Grüße aus dem malerischen Royken!
Christian

>im norden nix neues

>Fronturlaub aus, leider!

In Wien ist das Wetter ja viel schöner, Frechheit.
Trotzdem hatten wir im hohen Norden auch mal Sonnenschein weswegen wir einen kleinen Ausflug nach Drobak unternommen haben.
Nach Drobak geht’s entlang vom Drammsenford bis man die Halbinsel quert und dann 3km Schnurgerade und steil Bergab in einen Tunnel fährt um dann wieder 4km bergauf auf der anderen Seite des Oslofjords heraus zu kommen.
So eine fahrt unterm Meer ist schon ein merkwürdiges Gefühl.
In dem Dorf haben wir sage und schreibe 5 fünf „Pizzareien“ gezählt.
Angeblich gibt es 6 davon aber weil jetzt alle Sommertouristen weg sind und die Bevölkerungsanzahl um drei Viertel geschrumpft ist hat eine schon zu.
Sonntagabend gab es wieder ein großes FRQ Nordmännertreffen am VIA.
Unsere Nödnet Kollegen haben ihren Dienst auch wieder angetreten und wir haben den Typen bei der Leihwagenfirma richtig beschäftigt als wir 3 PKW’s auf einmal ausgeliehen haben.
Meine Verkühlung habe ich besiegt dafür geht es jetzt bei Hüsi los.
Ansonsten gibt’s nicht viel zu Erzählen, roboten, gemeinsam Abendessen kochen und im Fernseher Zimmer „Mythbusters“ oder noch viiiel besser „American Gladiators“ gucken und irgendwann schlafen gehen damit am nächsten Tag wieder robotet werden kann.

In 2 Tagen geht’s auch schon wieder für eine kurze Unterbrechung ab in die Heimat, OH YEAH!!!!

>Mittwoch Wochenteilung!

>

Arbeitstrott + Royken = Nix!

Einfache Rechnung zu deren Ergebnis nichts hinzuzufügen ist.

Das Aufregenste der letzen Tage:
Obwohl meine 1,80 Meter Decke inzwischen gegen ein längeres Stück getauscht wurde, und selbige nun auch meine Zecherl bedeckt, konnte ich noch immer keine Nacht durchschlafen.

Theorie # 1:
Mein 1,90 X 80 Bettchen steht wohl ausgerechnet auf einer dieser, Schwermetall verseuchten, Wasseradern was ganz miese schlafzerstörende Schwingungen erzeugt.
Theorie # 2:

Könnte natürlich auch sein das die ganze Gegend schwer ABC verseucht ist, war ja schließlich mal NATO Gelände, und ich deshalb in meiner Nachtruhe gestört werde?!
Bevor ich Schwammerl suchen gehe werde ich mal mein Zimmer ummöblieren.

Gestern bin ich also wieder mal echt Zeitig aufgewacht und zum „Dramsen Fjorden“ aufgebrochen um die brutal arge Morgenröte einzufangen.
Erinnert mich irgendwie an die Szene des Films „Independance Day“ in welcher die fliegenden Untertassen auftauchen und sich über den Metropolen dieser Welt positionieren um sie zu zerstören.
In Royken dürfte die Gefahr, als Vorrangiges Angriffsziel feindlicher Alien Flotten, pulverisiert zu werden jedoch ziemlich gering sein.

Am Abend hat Christian versucht Palatschinken zu machen.
Einzige Erklärung für das merkwürdige Verhalten des Teiges ist dass dem Mehl Backpulver beigemengt war/ist.
Er hat dann doch noch ein erfolgreiches Verfahren gefunden um leckere mini Palas zu machen und wir haben sie mit typisch norwegischer Himbeermarmelade und einer Nutella Version verspeist.

Also in dem Kaff hier ist die Welt soweit noch in Ordnung.
Freue mich schon total auf den anstehenden Fronturlaub!

Gruß!

Christian

>Es kann ja nicht ewig regnen!

>Berühmtes Filmzitat das hoffentlich zutrifft!

Seit Mittwoch regnet es ununterbrochen, leider!
Dafür ist die Arbeit flott voran gegangen und wir liegen gut im Zeitplan.

Zwischenzeitlich hat sich mein Notebook endgültig für einen frühzeitigen ungenehmigten Ruhestand entschieden, ich habe mir dank Klimaanlage eine heftige Verkühlung eingefangen und wir haben das Wochenende in Oslo City verbracht.

Dort gab es bei Rudi in der NÖDNETT – Wohnung mal ein traditionell norwegisches Vorspiel!Dann fielen wir zu sechst über den Z-Club her in dem wir bis in die frühen Morgenstunden den Hauptakt vollführten.Auf dem Heimweg, welchen wir Dank Taximangel zu Fuß bewältigten, wurden wir vom Regen dermaßen abgekühlt, dass wir froh waren die Wohnung erreicht zu haben und an einem Nachspiel kein Interesse mehr hatten.

Am Tag danach bemerkte ich dass der Gummi rissig war und sogar ein großes Loch aufwies!Spätestens jetzt war mir klar warum es immer feucht durchging.Kein Wunder also, das ich dauernd nasse Socken hatte wenn die Schuhe besser gesagt deren Gummisohlen ihren Geist aufgeben haben.Muss wohl an der vielen Rumhatscherei und der extrem sauren, schwermetallvergifteten Regenmischung in Oslo liegen.

Gruß in die Heimat!
Christian

>Auf Auf!

>Werte Freunde/innen, geschätze Kollegen/innen!

Bald gehts wieder los und ich mache mich auf den Weg in ein fernes Land (OK, OK ganz so weit weg wie sonst ist es nicht) .

Werde die nächsten Wochen in Röyken / Norwegen verbingen um bißchen zu Arbeiten und hoffentlich wieder paar spannende Abenteuer zu erleben.

Hoffe ich kann euch wieder bißchen unterhalten und ihr schreibt mir wieder viele Kommentare damit ich weis was sich bei Euch so tut.

baba
Christian