Archiv der Kategorie: 2010_England Southend on Sea Oct.

>Warning to all Southend visitors!

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Warning to all Southend visitors!

Don’t enter the asian restaurant “East”, its not only the smell of your clothes that’s disgusting after visiting this, so called “restaurant”, the food offered at the buffet is an assault to your body and your health!!!

So, eine Warnung an die Menschheit konnte ich noch loswerden.
Keine Ahnung wie lange ich es noch mache, ob ich diesen Bericht überhaupt zu Ende schreiben kann geschweige denn morgen noch am Leben bin.

Unwahrscheinlich, obwohl ich schon in Pekings dunklen Gassen komisches, nicht identifizierbares Zeug auf Spießchen, welche in undefinierbarer Suppe vor sich hin köchelten, Hühnerbeineknorpel, gegrillte Bandscheiben, Kutteln in Lebersauce und sonstiges abartiges Zeug gegessen habe, während dem Essen ist mir noch nie schlecht geworden, bis jetzt!

Die Vorspeisen welche ich mir von dem Buffet zusammenstellte waren ja noch zumutbar aber alles was ich danach probierte lies ich die Kellnerin wieder weg tragen.
Egal was ich von dem durchaus vielfältigen Buffet auf meinen Teller legte mehr als 2-3 kleine Happen bekam ich nicht runter.

All die Gäste in diesem, diesem Etwas, müssen Mitglieder der „Anonymen Suizid Kandidaten“ gewesen sein, anders kann ich mir nicht erklären warum die dermaßen gierig über das Buffet hergefallen sind.

Mein kleiner Freund vom asiatischen take away Restaurant auf der gegenüberliegenden Straßenseite bekommt von mir die Titelseite, Nein eine ganze Ausgabe des „guide micheline“ verliehen.

Bin am Weg zurück ins Hotel gleich beim TESCO Express rein um mir ein Sechser Tragerl und ein Sackerl Salzbrezerl zu holen.
Hoffe mein Magen kommt wieder zu Ruhe und ich kann die Nacht im Bett verbringen.

So long!

Christian

>Müll, Zombies und Flitchen

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Dieses Wochenende hat mich meine Eva besucht.

Den Freitagabend haben wir in Southend verbracht, paar Pub‘s und Restaurants abgeklappert und schließlich bei einem Inder gespeist der selber paar Monate in Österreich, ich glaube es war Saalbach, gelebt hat.
Bei der Gelegenheit haben wir ihn gleich darüber aufgeklärt das Österreich kein Polizeistaat ist in dem man seinen Aufenthaltsort melden muss sobald man 2 Wochen unterwegs ist.

Bis auf das kleine Missverständnis war er von Österreich, dessen Landschaft und Sauberkeit aber begeistert.

Im Gegenzug hab ich meine Bedenken über all die CCTV Kameras in England geäußert die einem von jeder Hausecke oder Laternepfahl aus beobachten.
Hätte ich gewusst das London so eine verdreckte Metropole ist hätte ich es auch noch erwähnen können aber das wurde mir erst am nächsten Tag bewusst.

Unwahrscheinlich wie viel Dreck dort rund um die Sehenswürdigkeiten herum liegt.
Wenn man dann erfährt dass die Stadtverwaltung alle Mistkübel, von solchen Plätzen wo sich viele Menschen versammeln, entfernen lies damit kein böser Terrorist darin eine Bombe deponiert, kann man nur noch den Kopf schütteln.

Mag sein das London in den 60ern cool und eine angesagte Stadt für Musik und Nachtleben war, mich reizt es gar nicht.

Lustiges Erlebnis war ein nächtlicher Zombie flash mob am Piccaddily Circus mit Kettensägen, abgetrennten Gliedmaßen und echt guten Kostümen.

Meine Eindrücke sind: dreckig, eng, schrullig, überfüllt und heruntergekommen.
Bin ich froh dass ich in Wien lebe und mein Hotel in Southend liegt.

Genau dort ist Sonntag wieder das Leben eingezogen.
Nachdem wir bis spät in den Vormittag hinein geschlafen hatten, einen Tag lang konzentriertes Sightseeing strengt an, haben wir einen tollen Sonnentag am Meer genossen.
Der Pier war offen, Adventure Island war offen und so konnten wir Sonne und frische Luft tanken, mit der Achterbahn fahren und einen traditionellen fish&chips Snack am Strand einnehmen.

Nebenbei erwähnt glaub ich jetzt zu wissen wieso die englischen Männer so gerne Fußball sehen und sich betrinken.

Die Mädels hier sind fürchterlich!

Selbst die letzte Schwalbe vom Bordsteinstrich hat mehr Stil als die Jungen Mädels hier beim Ausgehen und unsere Krocha Mädels mit ihrem schwarz und Wasserstoff gebleichten glatt gebügelten Einheitslook machen sich dagegen wie Amazonen aus.
Aufgemascherlt wie Barbie mit einer Figur von Rosan in High Heels die selbst einer Ballerina Probleme machen würden kichern und stolpern sie betrunken durch die Gassen und schreien kreischend um Hilfe wenn sie wie ein Käfer am Boden liegen.

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>Army, Boxing, Fighting!

>Donnerstag beginnt das Wochenende und das läutet man mit einem ordentlichen Pub Besuch ein.

Freitagmittag fahren nämlich die Jungs von SIL, jene Firma die den neuen TWR und Terminal bauen, heim in ihre Städtchen wo sie leben.
Pete, der Vorarbeiter hat in der Nachbarortschaft einen alten Army Kumpel den er seit über 20 Jahren nicht mehr gesehen hatte.

Der Abend begann mit einem guten Chicken Curry und endete mit 3 betrunkenen Engländern in meinem Auto.

Dazwischen gab es unzählige Erzählungen aus der Armee Zeit der beiden alten Herren, deren Boxkämpfe in der „Army Boxing League“, deren Boxkämpfe außerhalb der League, Türsteher Erlebnisse und Frauengeschichten.

Dazu stelle man sich 2 symphatisch aussehende, über und über tätowierte 50 jährige Glatzköpfe vor, einer davon mit einer großen Narbe am Kopf welche von einer operierten Hirnschwellung stammt, (this cunt of an guy with a fucking baseball bat, you know man?) die wild gestikulierend ihr Geschichten erzählen und dabei immer wieder die Ärmel aufkrempeln.

Kenny und ich hatten bald genug von den witzigen Erzählungen, Tom folgte ganz begeistert.
Mag daran liegen dass er etwas einfacher gestrickt zu sein scheint oder dass sein Vater immer noch in der Armee ist und sein Bruder gerade in Afghanistan Dienst tut.

Wieder was erlebt, passt!

>Keiner da!

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Genauso ausgestorben wie das Städtchen ist präsentierte sich heute der TWR.
Der hiesige Projektleiter, auf welchen ich auch gestern schon 2 ½ Stunden vergeblich gewartet hatte, ist heute abgeflogen und hat seinen Vertreter gleich mitgenommen.

Außer paar Arbeitsplatzmodule in die entsprechenden Räume zu tragen konnte ich heute nichts machen.
Tischler, Elektriker, etc. sind alle noch nicht soweit als das ich mit meinen Arbeiten weiter kommen könnte.
Als Alternative bleibt da nur selber zu Verschwinden und den Tag halbwegs sinnvoll mit einem Ausflug aufs Land zu verbringen.

Übrigens scheint das Wetter, entgegen allen Vorurteilen, auf der Insel besser zu sein als am Festland.
War Kurz, Kurz bei einem wunderbaren Sonnenuntergang laufen.
An so einen Herbst könnte ich mich gewöhnen:-)

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>Lektionen

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Lektion 1:
Stecke immer ein Fläschchen Mundwasser ein bevor du den Flieger betrittst.
Das „Etwas“ in der Sitzreihe hinter mir hätte in seiner Unerträglichkeit, dem atomaren Atem Godzillas Konkurrenz machen können. Bin nur froh dass ich das Spucksackerl nicht bemühen musste.

Lektion 2:
Vertraue nie einem Navigationsgerät!

Die Option „Schnellste Route“ ist nicht immer zu empfehlen zumindest nicht wenn man sonntagnachmittags durchs Zentrum von London geleitet wird.
„Piccadilly Circus“, „Tower of London“ und „Trafalgar Square“ sind somit auf der Sightseeing Liste abgehakt.
Mautfreie Straßen beinhalten auch nicht City Maut Zonen, schieres Glück das hier nur unter der Woche kräftig zur Kasse gebeten wird.

Das Städtchen „Southend on Sea“ scheint bereits im Winterschlaf zu liegen.
An der Strandpromenade haben nur noch die unzähligen, einzig von Fish&Chips Buden unterbrochnen, Spielhallen offen.
In und vor den Pubs scheint sich das abgetakelte Strandgut vom letzten Sommer feucht zu halten.

Attraktionen wie der 1,3 Meilen lange Holzpier und eine Wurstelprater Version Namens „Adventure Island“ haben geschlossen.

Ernährungstechnisch ist es diesmal gar nicht leicht.
Einmal „whole english breakfast“ zu Mittag genossen macht „Dinner-canceling“ leicht und auch dringend erforderlich möchte man sich dem hier vorherrschenden BMI nicht angleichen.
Einzig der Fuß und Radweg entlang der Küste bietet eine willkommene Möglichkeit um seine Atemwege beim Laufen mit frischer Seeluft durch zu putzen.

Naja, bald ist Wochenende und da wird in London hoffentlich mehr los sein.

FOTOS