Archiv der Kategorie: 2010_Hong Kong May.

>Tag5

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Anstrengend war es heute!

Hab mich aufs andere Ufer gewagt und mich dort gesittet herumgetrieben.

Auffallend ist das man sich vom Fährhafen weg bis mitten ins Zentrum hinein bewegen kann ohne einmal einen Fuß auf die „Straße“ zu setzten.

Es gibt dort so viele Brücken und Stege die alle mögliche Bank und Kaufhäuser verbinden das man den darunter liegenden Level mit dem Straßenverkehr praktisch komplett meiden kann.
Sogar eine Rolltreppe die bis weit zur Mitte der Bergkette führt gibt es. Diese hab ich natürlich erst entdeckt nachdem ich schon wieder unten war.

Jedenfalls bin ich mit der „Tram“ von Endstation bis Endstation gefahren.
Echt witzig die Dinger, vor allem wenn man im oberen Geschoß ganz vorne Sitzt und aufpassen muss den Ellenbogen nicht zu weit rauszustrecken da er sonst von der entgegenkommenden Tram mitgenommen wird oder man dem Mann der im vorausfahrenden Zug ganz hinten sitzt bei jeder Station die Hand reichen kann weil die Dinger so eng beisammen fahren.

Am Peak war tote Hose, voll in den Smog, Nebel, Wolken Dunst gefangen, keine 20 Meter Sichtweite.
Habe dann aufs bereits bezahlte retour Tickte verzichtet und bin zu Fuß vom Berg abgestiegen.
Großer Fehler oder großes Abenteuer, ich weis es noch nicht jedenfalls war ich unten auf Grund der hohen Luftfeuchtigkeit welche auf dem Jungel Pfad herrschte und der dementsprechenden Schweißentwicklung flatsch nass und fertig.

Hab mich allerdings echt gewundert als mir 2 Mädels mit großen Hunden auf dem Pfad entgegen gekommen sind.
Ich glaub der Felix würde sich in dem Klima keinen Meter weit bewegen.

Am Abend hab ich mich in ein Snob Viertel verirrt. Die hatten zwar gutes Weizenbier, von dem Tsing Tao Gebräu wird mir dauernd schlecht, und verwürzte Henderlflügerl aber ansonsten selbst für europäische Verhältnisse gesalzene Preise.

Am Rückweg ins Hotel hab ich in einer kleinen Sackgasse noch einen genialen Thailänder entdeckt.
Einmal Reisnudeln mit Rind, pet pet style (mittel scharf), bedurften einiger Shinga Biere um Gaumen und Zunge wieder abzukühlen.

Schade dass all die zu gereisten Asiaten in Österreich anscheinend das kochen verlernt haben!

Morgen Vormittag schau ich noch kurz bei meinem Foto Honk Dealer vorbei da ich von ihm einen genialen Kontakt zu einem Großhändler bekommen habe dessen Webseite ich jetzt noch abgrasen werde.
Lieferzeit 30min.
Zu Mittag geht’s wieder ab in die Heimat.

Freu mich schon total auf „big E“ und Felix!

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>Tag4

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Was für ein Tag!

Eigentlich hätte ich es mir ja denken können aber seit meinem letzten Asien Besuch sind eben doch schon 3 Jährchen vergangen.
Dokumente durchlesen und unterschreiben kann mächtig schwierig und langwierig sein.
Noch dazu wenn man einfach so erfährt das der technische Ansprechpartner wechselt und eben dessen Ersatz ein alter, mit allen Wassern gewaschner, traditionsbewusster harter Knochen ist.

So war das Ausformulieren aller Notizen, Vereinbarungen und Kommentare ein Tanz auf Messers Schneide zwischen:
Wahrung von Ehre und Ansehen auf Kunden Seite bzw. einem Schuss in mein eigenes Knie für die zukünftige Installationsarbeit.
Nicht leicht, aber nach 3,5 Stunden hatten wir es auch geschafft.

Eine kurze Auszeit hab ich mir frecher weise genommen als ein Airbus A380 neben dem Fenster vom Meetingraum vorbeigerollt ist.

Zum Abschluss hat mich noch der Boss von einem unsere möglichen Subauftragnehmer abgepasst um mich wie bei einem Werbeseminar für Heizdecken voll zu labern.
Ich habe seinen Vortrag aufmerksam verfolgt, während unzählige Shrimps und Henderlflügerl gemischt mit paar Bieren meinem Magen gefüllt haben.

Endlich frei habe ich brav Bericht erstattet und bin wieder Richtung Tempel Street los gezogen.

Mein gewünschtes Foto Honk Zeug habe ich leider nicht bekommen aber einer von den Dealern hat gemeint er könnte meine Trümmer bis morgen auftreiben.
Mal Sehen!

Zum Ausklang bin ich dann noch mal zum Hafen spaziert um paar Belichtungsreihen von der Skyline zu machen.

Erkenntnis Nr1: Der gefälschte Aff ist genial!
Erkenntnis Nr2: Ich bin ein alter Depp und werde es mir nie merken von einer Aufnahme Situation zur nächsten alle Kamersettings wieder auf Null zu stellen.

Nächstes Honk Equipment ist ein Elektroschocker der mich daran erinnert.

„ Lernen durch Schmerz“ hat eben schon immer am Besten funktioniert! 😉

Moregn habe ich frei und wird mir mal die Insel ansehen. OH YEAH!!

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>Tag3

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Die Anreise verlief klaglos, SWISS ist eine geniale Fluglinie!
Tolles Service und geniales entertainment System and board.
Neben mir saß ein deutscher Namens Valentin der auch in einem Hotel nahe meinem untergekommen ist.

Ein Treffen am ersten Abend wurde durch unsere hiesigen Kontaktmänner vereitelt und seit dem hat er sich auch leider bei mir nicht mehr gemeldet.

Das Hotel liegt an der Nathan road, mitten im Trubel vom „mainland“ auch Koolon (sprich kaulun) genannt.
Hongkong besteht ja aus einer Hauptinsel und eben der Halbinsel am Kontinent.

Vergleicht man die Anzahl der Kamera Shops in den paar Gasserln ums Hotel mit denen auf der Westbahnstraße gleicht diese einer Wüste voller gähnender Leere!

Die Arbeit am Flughafen geht gut voran, wahrscheinlich bekomme ich heute noch die Unterschriften auf meinen beiden Dokument und kann bis zum Abflug am Freitag Abend noch ordentlich um die Häuser ziehen.

Bis jetzt hab ich mich Abends rund ums Hotel herum getrieben.
Der Hafen ist nur 5 Gehminuten vom Hotel entfernt und zur berühmten Temple Street und ihrem Nachtmarkt sowie unzähligen Straßenrestaurants sind es auch nur 10 Minuten.
Dort habe ich gestern auch mein erstes günstiges Foto Equipment erstanden. Ein gefälschtes aber durchaus stabiles „gorillapod“, somit ist nachts auch Schluss mit Freihandaufnahmen was der Qualität der Aufnahmen dienlich sein sollte.

U-Bahn Stationen gibt es auf jeder Hausecke, meist mit einem ober oder unterirdischen Shopping Tempel kombiniert.
Trotzdem möchte ich mit der Fähre auf die Insel fahren um den „peak“ einen Aussichtspunkt von welchem aus man die ganze Bucht von Hong Kong überlicken kann sowie die berühmte doppelstöckige Tramway aufzusuchen.

So long!
Chris



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