>Tag 27-28: Nervenprobe!

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Muss mir jetzt was von der Seele schreiben vielleicht geht’s mir dann besser.

Den vorigen Bericht hab ich noch voll glücklich, das HMO hinter mir liegt und in Vorfreude auf ein erholsames Wochenende mit viel Schlaf, im Flieger getippt.

Jetzt, 01:30 Uhr, komme ich gerade vom „OXXO“ Markt mit einem Reset Set, Tecate Bier.

Zuvor hab ich mir beim Burgerfritzi noch einen Doppel Whopper mit Käse und Cola reingezogen weil es mein grob unterzuckerter, Kopfschmerz geplagter Körper, sonst nicht mehr zum OXXO geschafft hätte.

Angefangen hat es im Flieger mit einer Möchtegern Superherorockstar Coverband, welche mittels Playback aus MP3-Player und am Gürtel montierten Lautsprechern dazu einer Playstation Gitarre, unter Einfluss von reichlich Tequilla, im Flieger eine Gratisvorstellung ihrer Künste gegeben hat.

Eigentlich recht amüsant, hätte ich nicht gerne ein bisschen geschlafen wäre ich sicher der erste Stagediver im Flieger gewesen.

Richtig schlimm ist es dann erst nach der Landung geworden!
Sind am Taxiway Zick Zack übers Rollfeld gefahren da kein Gate frei war, nach 20 Minuten Rollfeld Sightseeing sind wir dann auf einen Parkplatz im letzten Eck eingewiesen worden.
Natürlich stand kein Bus bereit um uns abzuholen und die erste Treppe welche nach ca. 10 min heranfuhr war zu klein für eine Boing 737.
Irgendwann kam dann eine Treppe die auch bis zur Türe reichte und sogar ein Autobus stand bereit.
Jorge, der ganz hinten im Flieger saß, passte aber so wie einige andere Passagiere nicht rein und wartete am Flugfeld bis der nächste Bus sich bequemte sie abzuholen.

Jorge holte mich im ersten Bus dann doch noch ein da wir wieder einmal Start und Landebahn kreuzten und wegen dem Flugverkehr immer wieder warten mussten.
Letztendlich hab ich ihn dann doch wieder abgehängt da für seinen Bus kein Parkplatz mehr frei war und er warten musste bis meiner wieder aus der Lücke draußen war.

Somit waren schon gute 45 Minuten vergangen bis wir das Gepäckband vor unserem Gepäck erreichten, also wieder warten.

Mit den Gedanken war ich schon im Hotel was sollte schließlich noch passieren, bis die vorläufige Krönung des Abends meine geröteten Augen wie ein rechter Haken Mike Tysons traf!

400 oder 500 Leute, keine Ahnung auf jeden Fall viel zu viele für meine brachliegenden Nerven standen für das Taxi Schlange!

In Mexico City sei jeden Reisenden dringend angeraten sich am Schalter ein Ticket für die offiziellen Taxis zu kaufen und diese auch zu benutzten. Es kommt nämlich gar nicht so selten vor das Fahrgäste der „freiberuflichen“ Taxilenker ihres Geldes und Gepäcks beraubt in irgendeinem Seitengasserl ausgesetzt werden.

Großzügigerweise gibt es genau einen offiziellen Taxistandplatz!

Bis wir den erreichten verbrachten wir eine weiter gestoppte Stunde, dicht gedrängt, inmitten unzähliger andere Möchtegerne Taxifahrgästen.

Gut, irgendwann hatte ich auch das hinter mir, der Taxler fand nach 40 Minuten auch tatsächlich das Hotel, ich stieg erleichtert aus bis mich bei der Rezeption endgültig Resignation gepaart mit dezentem Nervenkoller trafen.

Mr. Christian (meinen Nachnamen könnens wie so oft ned aussprechen), no Sir no reservation, the Hotel is booked out, no Rooms free!

Keine Ahnung mehr was genau ich dem netten, eigentlich unschuldigen, Herren dann an den Kopf geworfen hab, auf jeden Fall hab ich ihm im züchtigen Wiener Dialekt klar gemacht das ich die Nacht sicher nicht auf der Straße vorm Hotel verbringen werde.

Siehe da, der berühmte Wienerschmäh erweicht doch die Herzen und plötzlich kann er die Reservierung eines anderen Gastes, welcher noch nicht da ist, stornieren und das Zimmer an mich vergeben.

Womit wir nach 5 Tecates wieder am Anfang wären und ich mich nach dem 6ten ins Bett begeben werde.

Da sag noch mal einer Reisen wäre lustig!

Büdln san da wos immer san;-)

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