Letztes Wochenende fand in der Steiermark ein Treffen historischer Kleinwagen statt.
Mini, Puch500 und Fiat500 sowie ihre Artgenossen waren geladen.

Da ich die darauffolgende Woche Urlaub hatte, planten wir gleich einen längeren Aufenthalt.
Als Unterkunft diente das Camping-Mobil, das Eva zum ersten Mal pilotierte, während ich den Mini über die Autobahn hetzte.

Das Veranstaltungsgelände gehörte dem Lipizzaner Franzl, der wie der Name schon verrät, mit seiner Frau den biologischen Pferdestärken verfallen ist.
Auf dem Platz, wo normalerweise mit den Kutschengespannen trainiert wird, gab es reichlich Raum um die Autos zu präsentieren.
Gleich anschließend einen großen offenen Stadel mit Bühne, vielen Sitzgelegenheiten und einer Bar in der das Abendprogramm inkl. Live band stattfand.
Tagsüber genossen wir das kühle Nass in dem Badeteich welcher sich ebenfalls am Grundstück befand.
Alles in Allem ein genialer Platz für so eine Veranstaltung, vor allem der Badeteich ist bei dem herrlichen Wetter bei den Gästen gut angekommen.

Der Franzl ist ein Wirt wie er im Buche steht!
Tagsüber, in der größten Hitze, mussten wir zum Biertest antreten um die Kühlanlage auf ihre Funktionstüchtigkeit zu prüfen.
Dass es mit einem Bier nicht getan ist, brauch ich wohl nicht zu erklären?
Abends zuvor hat er die Frühankömmlinge in ihren Zelten mit einer Schilcherverkostung zu später Nachtstunde überrascht.
Die Speisekarte bietet eine große Auswahl an vorzüglichen Speisen, dessen Portionsgrößen auf den Hunger von schwerarbeitenden Forstarbeitern und Bergleuten abgestimmt sind.

Samstag in der Früh war noch nicht allzu viel los und wir brachen zu einer Radtour auf.
Rund um Heiligenkreuz am Waasen gibt es herrliche Güterwege die, abseits vom Straßenverkehr, zwischen Feldern mit immens hohen Maispflanzen oder, typisch Steiermark, Kürbisfeldern hindurchführen.
Als wir zurückkehrten hatte sich das Bild deutlich verändert.

Zu den Minis vom Vortag hatten sich viele andere Fahrzeuge gesellt.
Puch Haflinger, Puch500, Fiat500 und dessen Testosteron geschwängerte Brüder der Tuningfirma Abarth, alte Motorräder usw. usw..
Insgesamt über 130 Autos von denen gut die Hälfte am Nachmittag im Konvoi zu einer Ausfahrt aufbrach.

So ergaben sich den ganzen Tag über viele Gespräche und neue Bekanntschaften welche mir auch eine Probefahrt in einem etwas „optimierten“ Mini bescherte.
Auf jeden Fall bin ich ganz begeistert und habe jetzt ein paar Ideen mehr zu meinem Projekt „ EVO Motörchen“ für den Kleinen.

Am Sonntag hat sich das Lager schnell aufgelöst und wir saßen alleine im Regen auf dem großen Platz.
Nachmittags legte sich der Regen und wir nutzten die Gelegenheit für einen Besuch in Graz und dessen Altstadt.

Am Montag herrschte wieder Prachtwetter welches wir für eine Runde auf der Südsteirischen Weinstraße nutzten.
Wunderschön kann ich nur sagen und Buschenschanken an jeder Ecke!

Überrascht war ich als uns ein 993er Porsche verfolgte und neben uns auf einem der wenigen Parkplätze anhielt.
Das sichtlich betuchte, deutsche Pärchen war von meinem Mini ganz angetan, weil sie sich kennenlernten als die Dame selbst einen solchen fuhr und ihr Gatte sie deshalb ansprach.

Resümee: ein schönes und Lustiges Wochenende mit netten Leuten in wunderbarer österreichischer Landschaft.