Die Wüste lebt!

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In der Früh konnte ich, noch im Bett liegend, immer wieder ein dumpfes Ploppen hören.
Als wir am Bunkerhügel standen und mit den israelischen Kollegen einen Kaffee tranken hatte es sich zu einem lauten Peng gefolgt von einem dumpfen Grummeln gewandelt.

Die Kampf und Schützenpanzer die wir die letzten Tage immer wieder an anderer Stelle sahen gaben ihr Bestes um die Erosion des Wüstengesteins zu beschleunigen.
Nach jedem Schuss eines Panzers verschwand der Selbige in einer großen Staubwolke die sich nur sehr langsam legte.

Ich würde wirklich gerne wissen wie er seine Schüsse auswertet bzw. das nächste Ziel anvisiert?

Abends ging es dann friedlicher zur Sache, in Ramon fand ein Musikfestival statt.

In ein paar Lagerhallen am Rande der Siedlung waren div. Kunsthandwerkstätten untergebracht, die Straßen dazwischen mit Fähnchen geschmückt, ein mobiles Radiostudio der Armee aufgebaut und eine Band spielte auf der Straße.
Highlife in der Wüstenkommune sozusagen!

Oliver und ich fanden in einem Hinterhof unseren „Kibbutz“.
Eine Mischung aus Handwerkshop, Biobauernladen, Reformhaus und Hippie WG.

Die Leute machten einen sehr entspannten Eindruck, was der in der Luft liegende Geruch der selbstgedrehten Zigaretten verdeutlichte.
Der Kleidung nach kamen vile ohne Umweg vom Woodstock Festival hier her.
Gemeinsam lümmelten wir auf den unzähligen Matratzen am Boden herum, es gab Kuskus mit Gemüsesuppe oder Nudeln mit unkenntlichen Gemüse zu essen und teilgefrorenes Goldstar Bier.

Auf jeden Fall ein nettes Plätzchen für den Abschluss einer Israelreise.

FOTOS

noch mehr Wüste 😉

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