>Das Wochenende!

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Ich möchte nie im Gefängnis landen!
Zeit tot zu schlagen ist das Fürchterlichste was es gibt.

Nachdem der Rausch verflogen und der Magen mit einem ordentlichen Frühstück beruhigt war motivierte ich Simon zu einem Ausflug.

Simon ist ein typischer Engländer wie man ihn sich so vorstellt.
Groß, dünn, blond, schlaksiger Gang, voller Fan von Safety und Security Laws sowie fluoriertem Leitungswasser und jeder seiner Sätze endet mit „isn’t it?“
Na ja, wenigstens finde ich seinen schrulligen englischen Humor witzig, die Witzchen weniger.

Jedenfalls haben wir einen Ausflug mit der Seilbahn zu Tiranas Top Ausflugsziel gemacht.
Ich war froh die staubige dreckige Stadt endlich zu verlassen und frische Luft zu atmen.
Bei der Bergstation tummelten sich zig Schulklassen, Familiensippschaften und turtelnde Pärchen die alle in der grünen Wiese, umzingelt von ihrem eigenen Dreck und Müll, die Natur genossen.

Wir sind dann in den Wald ausgewichen, einem Pfad gefolgt, an etlichen Bunkern vorbeispaziert und auf dem Rückweg an einem Schild vorbeigekommen welches den ganzen Hügel auf dem wir rumspazierten als militärischen Sperrgebiet auswies.
Hatte schon einmal in Kroatien ein ungutes Erlebnis, Landmienen betreffend, und mich die ganze Zeit an den Pfad gehalten was scheinbar gut war.
Wer weiß was da noch verstreut herumliegt?

Abends hab ich dann den grauslichsten Grillspieß ever gegessen und die Kinovorstellung versäumt.

Sonntag war Simon zu nichts zu bewegen, er traute sich grade mal aus dem Zimmer als er realisierte das im Hotel der F1 Grand Prix nicht übertragen wurde.
Er ist nämlich ein kleiner Motorsportfanatiker und schwärmt die ganze Zeit von seinem Mazda Häusel mit Heckantrieb.

So endeten wir in der Medusa Bar (eigentlich laut Anschrift ein Irisches Pub aber all die feschen Newcastle Ale, Guinnes, Kilkenny, etc. Zapfhähne vertrocknen weil sie keine Fässer geliefert bekommen).

Das erste F1 Rennen das ich seit ca. 6 Jahren sah war genauso lähmend wie jene die ich davor kannte, grad die neuen Farben der Autos waren bisschen verwirrend.
Den Nachmittag habe ich dann beim STROBISTEN verbracht und im Internet nach neuen Zeug zum entfesselt Blitzen und Fotografieren gesucht.
Für die 2 Wochen hier muss ich mich ja auch belohnen also wird neues Fotozeug angeschafft.

Abendessen gab es anstandshalber im Hotelrestaurant, irgendwie muss ich ja den Verlust durch meinen Bierkonsum wieder gut machen.
Dabei haben wir einen schwulen US/Albaner welcher schon in 3 Generation in Boston, New York lebt und hier auf Ahnenforschungsreise ist, kennengelernt.
Sind dann noch bisschen um die Häuser gezogen und ich habe tunlichst darauf geachtet das er nicht mitbekommt in welchen Stockwerk, bzw. Zimmer ich wohne.

FOTOS

5 Gedanken zu „>Das Wochenende!“

  1. >Dere Prof.,

    liest sich ja nicht gerade verlockend die geschichten welche du da von dir schreibst haben schon fröhlicher geklungen die worte aus deiner feder bin ich froh fahr morgen für zwei tage auf die logistoc 2009 nach münchen auf ein wenig blablabla und bier trinken glaub des macht sicher mehr spass als tirana also prost aund auf bald lg
    toleranz
    gib 8 auf di!

  2. >ja, das wochende war immer schon eingeplant.

    heute früh gabs einen super unfall auf der „autobahn“.
    paar autos weiter vorn und es hätte wahrscheinlich auch uns erwischt.

    ich such mir einen bürojob, das ist fix.

    mehr duzu abends wenn ich zeit habe.

  3. >Servas Schichi!
    Ich bin zwar ein ganzes Stück westlicher unterwegs, aber ob diese Welt hier zivilisierter ist bezweifle ich. Die Leute sind unfreundlich, die Gegend ist trostlos, der Reihn ist an dieser Stelle auch nicht wirklich sauber, in der Luft liegt Kohlenstaub und ich habe fast 3 Wochen gebraucht bis ich eine brauchbare Internet-Anbindung gefunden habe. Egal, die Zeit vergeht,… Halt die Ohren steif, lass dich nicht überfallen und komm wieder gut nach Hause. Schöne Grüsse aus Duisburg, Andi

  4. >Hallo Andi!

    Kaum zu glauben dass in dem Wohlstandsland Deutschland solche Zustände herrschen.

    Dachte eigentlich du bist irgendwo in Spanien an der Küste unterwegs?

    Kohlestaub oder Dreckstaub, egal, miese Internet Verbindung das ist gleich.

    Die Leute hier sind aber ausgesprochen freundlich, auch wenn ich ihnen nicht übern weg traue.

    Naja, heute ist die letzte Nacht, werd mir jetzt noch paar Biere genehmigen und dann ists gut.

    Mann sieht sich;-)
    Schichi

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