Buenos Aires


Nachdem wir in Buenos Aires gelandet waren hatten wir noch 3 Stunden Zeit bis zum Treffen mit unserem lokalen Repräsentanten.
Die Passkontrolle sowie die Taxifahrt zum Hotel dauerten jeweils eine Stunde wodurch wir nicht in die Verlegenheit kamen ein kleines Nickerchen einzulegen.

Bei Kaffee aus Pappbechern besprachen wir die wichtigsten Dinge in der Hotellobby bevor wir uns auf den angeblich kurzen Fußmarsch zur Airforce begaben.
Auf dem Weg zum Ministerium hatten wir die Gelegenheit einen Uhrturm, den Bahnhof, einen Busbahnhof und weitere interessante Gebäude zu betrachten.
Obwohl das Ministerium mit seinen kleinen Fenstern, den niederen Decken und langen engen Gängen wie ein Gefängnisbau wirkte war es erstaunlich einfach Zutritt zu bekommen.

Personen oder Gepäckkontrollen gab es auch nicht wodurch wir es unbehelligt mit unserem 1kg Sack Mozartkugeln bis zum Vizecolonell schafften.
Der Herr sprach noch weniger englisch als ich spanisch, war aber über das Gastgeschenk sehr erfreut und wir konnten das düstere Gebäude schnell wieder verlassen.

Am Abend wollten Ralf und ich unbedingt zu einem Steakrestaurant das mir mein Chef empfohlen hatte.
Zuvor schlenderten wir noch durch die Hafengegend in der alte Backsteinbauten/Lagerhallen renoviert wurden und nun unzählige Restaurants beherbergten.
Einen Bankomat gab es hier auch den wir am Flughafen erfolglos gesucht hatten.

Als wir bei besagtem Restaurant eintrafen waren weder Gäste noch Personal zu sehen und wir dachten schon dass wir den weiten Fußmarsch umsonst unternommen hatten als sich hinter der Bar etwas regte.
Normalerweise meide ich schlecht besuchte Restaurants da dies meist einen Grund hat, aber Empfehlung ist Empfehlung.

Lange Zeit saßen Ralf und ich alleine in einem Eck und erfreuten uns an dem vorzüglichen Steak während uns die Kellnerin immer wieder verschiedene hausgemachte Liköre zu verkosten gab.
Als wir fertig waren und ins Hotel aufbrachen war das Restaurant dann auch gut gefüllt.

Um 20:00 ist man in Argentinien wohl ebenso wie in Spanien viel zu früh fürs Abendessen unterwegs.

Heute Früh bekam ich von Ralf einen aufgeregten Anruf wegen seiner Bankomatkarte, die verschwunden war.
Wir vermuteten dass sie der Geldautomat, bei dem wir gestern noch Bares behoben hatten, eingezogen hatte.

Um 09:00 arbeitet dort noch niemand weswegen wir noch eine weitere Stunde in der Umgebung der Bankfiliale totschlugen.
Voller Hoffnung erklärten wir mit Händen und Füßen dem Angestellten dass er im Automaten nach der Karte suchen möge was er dann auch erfolglos tat.

Gemeinsam mit einem nervösen und geknautschten Ralf begab ich mich dann zu dem Firmensitz unseres Partners um nach einer weiteren Besprechung den Flug nach Resistencia anzutreten.

Dort angekommen musste ich feststellen das mein Blog auf www.schichor.at kaputt ist.

Jetzt saßen 2 enttäuschte Frequentianer mit trauriger Mine in Resistencia.

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