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telecommunications engineer working in air traffic management/services

Oldtimermesse Tulln 2012, bzw. Mini Fahrwerk 1.0

Von 19. bis 20. Mai 2012 fand in Tulln wieder die alljährliche Oldtimermesse statt.

Der Mini Club, zu dem ich Anschluss gefunden habe, hat dort jährlich einen Clubstand, wo er sich selbst und seine Autos präsentiert.
Das Jahr zuvor wurde aus Zeitmangel der Motor eines Clubkollegen „live“ auf der Messe eingebaut, was von den Besuchern recht gut angenommen wurde.
Auch dieses Jahr gab es eine Liveshow für die interessierten Gäste der Messe. Diesmal stand zu meiner Ehre mein Mini aufgebockt am Clubstand.
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Test, Test, 1-2, 1-2, one-two, one-two, check, check

Umstieg von Blogger (blogspot.com) auf WP!

Ziel:
All meine Blogs und Fotos von den Reisetagebüchern gesammelt und von mir kontrollierbar auf einem Server.
Dazu eine eigene Domain „schichor.at“ unter der es gallery.schichor.at für die Fotos und blog.schichor.at für die Reisetagebücher gibt.

Großer Dank gebührt meinem Kollegen „DaRon“ welcher mir Platz auf seinem Server zur Verfügung stellt und all das Zeug managed von dem ich keine Ahnung habe, der große „www“ Guru also!

Die Reisetagebücher sind schon in ihrem neuen Zuhause, das Übersiedeln der dazugehörigen Fotos wird noch etwas dauern.

>Willkommen in Haifa

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Nach knapp 3 Jahren bin ich wieder in Israel!
Die Autofahrt von Tel Aviv nach Haifa erweiterte, trotz Navi, meine Ortskenntnis enorm!
Entweder ist das Kartenmaterial veraltert oder es wurden binnen kürzester Zeit jede Menge Straßen neu und umgebaut.
Im Hotel angekommen musste ich schnell feststellen das „neu renoviert“ nicht mit „modern“ gleich zu setzen ist. >Willkommen in Haifa weiterlesen

>Culiacan reloaded & THE END

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Gestern bin ich nochmals nach Culiacan aufgebrochen um einen letzten Versuch zu starten den Server wieder zum Leben zu erwecken.
Die Operation ist gelungen doch im Aufwachraum zeigte sich das, unbeabsichtigt und ohne mein Zutun, aus einer harmlosen Blindarmoperation eine Geschlechtsumwandlung geworden war.
Um 4 Uhr früh sah der Patient dann wieder so aus wie er aussehen sollte und es blieben mir noch 2,5 Stunden Schlaf bevor ich wieder am Flughafen sein musste.
Um am Abend meinen Heimflug zu erwischen musste ich die 08:20 Uhr Früh- Maschine von CUL nach MEX nehmen, da ich sonst den Frankfurt Flug nicht rechtzeitig erreichen würde.
Von dem Flug nach MEX habe ich nichts mitbekommen, da ich  noch vor dem Start eingeschlafen bin und mich die Stewardess zum Aussteigen wecken musste.
Das erinnerte mich an die alten Zeiten als ich nach dem Ausgehen in der letzten U-Bahn eingeschlafen war, die Station Kagran nicht registriert hatte und mich der Schaffner am Reumannplatz in der U-Bahngarage wieder rausgeworfen hatte.
Nun sitze ich in MEX am Flughafen und muss noch gut 8 Stunden (jetzt sind es nur noch 6) Zeit totschlagen.
Am Besten geht das, dachte ich mir, indem ich ein paar Daten über diese Dienstreise sammle und auswerte:
Der Wahnsinn  in Zahlen:
Dauer der Reise: 35 Tage oder 5 Wochen
Anzahl der Flüge: 23
Ungefähre Gesamtflugzeit: 53,5 Std. oder 2 Tage und 5,5 Std.
Ungefähre Flugstrecke gesamt: 32.956km (Erdumfang am Äquator 40.075km)
Anzahl der Hotels: 12
Durchschnittliche Nächte in einem Bett: 2,8
Wäschewaschen: 1x (Wäsche für 10 Tage im Gepäck)
Arbeitszeit: 371 Std.
Überstunden: 178,5 Std.
Mit Sicherheit war dies die abartigste Reise in meiner bisherigen Schaffenszeit bei der Firma!

Auch wenn die Geschichten manchmal lustig und Unterhaltsam sein mögen, das Arbeiten war es diesmal sicher nicht.
Aber soll ich Euch etwa von der Arbeit schreiben?

Diesmal war alles so knapp kalkuliert dass viele der Fotos aus dem fahrenden Auto heraus entstanden, ich keinerlei Geschenke für Freunde oder Familie suchen konnte und ich bis auf paar kurze, eher erzwungene Ausflüge die eigentlich nur der Ablenkung dienten keine Zeit hatte um Land und Leute näher kennen zu lernen.
Schade eigentlich denn genau das hatte die letzten Jahre immer den Reiz für Dienstreisen nach MEX ausgemacht.
Ein wenig Zeit mit den lokalen Technikern zu verbringen um das wahre Mexiko abseits des Tourismuspfades kennen zu lernen.
Bis bald in Wien!
OH YEAH 🙂
                                   

>Bajio-Leon

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Im Jahr 2006 war ich schon einmal hier in Bajio-Leon um ein System zu installieren, damals begleitete mich Porfirio.
Diesmal war ich mit Jorge hier der allerdings gleich in der ersten Nacht wieder per Autobus nach MEX zurück kehrte da er am Dienstag einen wichtigen privaten Termin wahrzunehmen hatte.
So verbrachte ich den Dienstag gemeinsam mit den überaus netten der englischen Sprache aber kaum mächtigen Kollegen in dem, dank Klimaanlage, eisig kalten Technikraum.
Irgendwann ging der Hunger dann wieder in Kopfweh über und es war höchste Zeit etwas zu Essen zu organisieren.
Die Rettung kam in Form eines monströsen Burritos wie ich ihn zuvor noch nie gesehen hatte.
Faustdick und gut 15cm lang die Essenz der mexikanischen Grundnahrungsmittel.
Eine riesige Weizen Tortilla zusammengerollt gefüllt mit Reis, Bohnen, Käse und Fleisch.
Frisch gestärkt konnte ich dann bis zum Abend dem System die mehr als seltsamen und nicht wirklich Serienmäßigen „Features“ austreiben.
Da Jorge erst gegen Mitternacht wieder mit dem Bus ankommen würde hatten wir noch 2 Stunden Zeit um uns für die anstehende Nachtschicht zu stärken.
Luis, ein netter bemühter Kerl, war bereit uns mit seinem Auto zu einem Platz außerhalb des Flughafens zu bringen.
Daniel der kleine Schüchterne zog es vor alleine der Kälte in dem Raum zu trotzen.
Lustig war dass Daniel den ganzen Tag lang an einer Falsche „ Mr. Muscle Gym“ Saft herumnuckelte.
Ein Blick auf die Nährstoffangaben offenbarte das es sich nur um gefärbtes Wasser handeln konnte.
Keine Ahnung warum der dauernd das Zeug trank aber groß und stark würde er damit sicher nicht werden, soviel stand fest.
Luis und ich sind schließlich in Guanajato einer kleinen Stadt in der Nähe des Flughafens gelandet.
Bei der Fahrt dorthin gab es ein heftiges Blitzgewitter zwischen meinen Synapsen und das Langzeitgedächtnis wurde aktiviert.
Hier war ich schon einmal, damals leider auch nur für ein paar Stunden aber diese Stadt ist mindestens ein paar Tage Aufenthalt wert.
Guanajato ist eine alte Bergbaustadt und thront auf einem Berg welcher wie Schweizer Käse komplett durchlöchert ist.
Der ganze Autoverkehr findet in den alten Stollen statt, selbst Kreuzungen, Parkhäuser, etc. alles befindet sich unter Tage.
Oben gibt es viele kleine sehr alte und bunte Häuser welche durch unzählige schmale Gassen, Treppen und Plätze verbunden sind.
Und das Beste ist dass das alles Fußgängerzone ist, nicht einmal ein parkendes Auto bekommt man zu Gesicht!
Überall gibt es Kaffeehäuser, Bars, Restaurants und Bühnen auf welchen Konzerte gespielt oder Theaterstücke aufgeführt werden.
Im Oktober findet dort alljährlich ein 5 Wochen andauerndes Kulturfestival statt.
Nur blöd das wir wieder einmal mitten in der Nacht dort waren und ich die Kamera mit dem Gedanken „wir gehen eh nur kurz essen“ am Flughafen gelassen hatte.
Kurz nach Mitternacht holten wir Jorge am Busbahnhof ab und starteten für 2 Stunden einen Testlauf am System der so zufriedenstellend verlief dass wir die Lotsen am neuen System weiterarbeiten ließen.
Da um 07:00 Uhr am nächsten Tag aber das volle Flugverkehrsaufkommen einsetzen würde blieben mir nur knapp 4 Stunden Schlaf in meinem Hotel Typ „Hühnerstall/ Legebatterie“ und ich war um 06:00 Uhr morgens wieder am Flughafen zur Stelle.
Sicher ist Sicher!
Bis zum Abend gab es keine gröberen Schwierigkeiten, nur das übliche „finetuning“ und Lotsen streicheln, so brachen wir wieder einmal in der Dämmerung zum Essen auf.
Diesmal ging es nach Leon, die Metropole in Sachen Leder Mexikos!
Überall türmen sich Lederjacken, Taschen, Handtaschen, Geldtaschen, Schuhe, Gürtel und Cowboystiefel.
Letztere sind oft extrem aufwendig und kunstvoll gemacht und in den exotischsten Lederarten erhältlich.
Schlangenleder, Leguanleder, Straußenleder, Krokodilleder, nichts das es scheinbar nicht gäbe und sich zu einem Stiefel verarbeiten ließe.
Leider hatten sie nichts für Hunde, denn ein schön gearbeitetes Lederhalsband hätte ich dem Felix nur all zu gerne mitgebracht.
Irgendwann muss es einmal Zeit geben um ein paar Tage in Guanajato zu verbringen denn neben einem Wochenende in Merida ist das etwas was man bei einem Mexiko Besuch auf jeden Fall erlebt/ gesehen haben sollte.
Sollte irgendwo im Text ein „E“ fehlen nehmt es mir bitte nicht übel denn ich vermisse auch eins, und zwar das Eine meiner Tastatur!
(Man glaubt gar nicht wie oft man diesen Buchstaben braucht)

>Culiacan

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Culiacan liegt im Staate Sinaloa welcher wiederum für die feschen Frauen und die Drogenproduktion berühmt ist.
Ersteres fällt zum Rest von Mexico tatsächlich auf und am Flughafen stehen unzählige kleine Sportflugzeuge welche beim Versuch Drogen zu transportieren beschlagnahmt wurden und ihrer ungewissen Zukunft entgegenharren.
Paar der Flieger wurden schon ausgeweidet die anderen vergammeln am Rollfeld oder im Busch.
Donnertag Abend kam ich an und hatte erst mal Hunger!
Das diesmal durchaus noble Hotel liegt direkt an einem Fluss der es von der Altstadt trennt.
Also ging ich vom Hunger getrieben über eine nahe Brücke um Nahrung zu suchen.
(Rund um das Hotel gab es wieder 2 Shopping Malls mit Foudcourts, Kino und div. Restaurantketten aber auf das Instant Futter hatte ich keine Lust.)
Auf der Plaza vor der Kathedrale war eine Bühne aufgebaut und es wurde lautstarke mex. Rumpdata Musik gespielt.
In einer Ecke fand ich dann endlich ein lokales Restaurant welches sympathisch erschien.
In dem Restaurant Namens „Los Antigous Portales“ nahm ich einen vorzüglichen panierten Fisch welcher mit Shrimps gefüllt war und einige Biere zu mir.
Kurz bevor ich wieder zum Hotel zurückkehren wollte setzte sich noch ein Junger Mann zu mir an den Tisch weil er die Gelegenheit nutzen wollte um sein Englisch ein bisschen in Schwung zu bringen.
Angeblich war er der Neffe des Bürgermeisters und hatte das Konzert auf dem Hauptlatz mitorganisiert welches eigentlich eine Wahlveranstaltung war.
Wir hatten uns dann gut unterhalten und er hat mir einige Geschichten über die Machenschaften und Methoden der Drogenbarone geschildert.
Die vielen Morde und Gewalttaten welche an der Grenze zu den Staaten geschehen sind hauptsächlich einer Gruppe zu zuordnen welche ihr Geschäft mit Schutzgelderpressungen und Menschenschmuggel macht.
Die Drogenbarone hingegen seien gar nicht so übel da sie vielen Bauern und einfachen Bewohnern arbeit verschaffen und eher ein ruhiges Leben führen wollen.
Am Freitag dem ersten Tag am Flughafen musste ich meinen Einsatz gezwungener Maßen auch schon als beendet erklären.
Paar Minuten nachdem ich die Anlage eingeschalten hatte war plötzliches lautes Knallen, in etwa so wie durch den Verstärker geschicktes Popcorn Popen zu hören.
Eines der 8 Netzgeräte hatte sich verabschiedet.
Bei nähere Untersuchung und Nachfragen stellte sich heraus dass die Anlage gut 3 Jahre in einem offensichtlich nicht Klimatisierten Raum gelagert wurde.
Das NG wäre noch egal gewesen aber als ich den Server hochfahren wollte kam die nächste Überraschung: Festplatten nicht erkannt!
Ohne Server bin ich hier machtlos und trotz großartiger Unterstützung aus Wien und scheinbar endlos langen Download einer Sicherungsdatei vom Firmenserver geht nichts.
So blieb mir nichts Anderes über als die Anlage soweit als möglich vor zu bereiten damit beim nächsten Besuch weniger zu tun ist.
Die dritte Überraschung erlebte ich als wir die Kabel welche zu den Lotsenarbeitsplätzen führen aus dem Kabelschacht holten.
Spider Mike saß auf dem Bund den ich gerade hervorgeholt hatte und sah mich aus seinen 10 Augen an!
Beim öffnen mexikanischer Kabelschächten ist immer Vorsicht geboten, liegen diese dank der merkwürdigen Bauweise der APP Gebäude meist unter Bodenniveau und sind nach Außen hin nicht wirklich dicht.
Roberto der lokale Cheftechniker meinte dazu nur das es noch eine größere Vogelspinne gäbe welche hier wohnt, entfernte noch paar Bodenplatten aber das größere Exemplar hatte wohl keine Lust sich zu zeigen.
Da es schon wieder fast 16:00 Uhr war brachen wir zu einem Mariscos (Meeresgetier) Restaurant auf um zu Mittag zu essen
Dort bekam ich einen riesigen Lavasteintopf voller Shrimps und merkwürdig in der Konsistenz festen und doch zarten rosafärbigen ovalen Fleischscheiben vorgesetzt.
Nach Internetrecherche hat sich das rosa Zeug als Mollusken Art Namens Steckmuschel herausgestellt.
Somit saß ich Samstag und Sonntag in CUL fest denn über das Wochenende war verständlicher Weise keine Unterstützung für das Server Problem zu erhalten und mein Flug nach Bajio war für Montag früh gebucht.
So läutete auch wie die Tage zuvor der Wecker um 06:30 und ich ging entlang von dem Fluss laufen.
Während des Sonnenaufgangs hat es zwar auch gut 30°C bei immenser Luftfeuchtigkeit doch später wäre an Körperliche Betätigung überhaupt nicht mehr zu denken.
Entlang von dem Fluss gibt es Radwege, Kinderspielplätze, Sitzbänke, und kleine „Trimm Dich“ Stationen wo ich zum Abschluss immer paar Klimmzüge und Barren-Dips einlegte.
Den Rest des Tages habe ich einfach die Zeit totgeschlagen.
Draußen kann man auf Grund der Hitze eigentlich nichts machen, sogar der Hotel Pool bleibt unbenutzt!
Nach einem einstündigen Spaziergang in die Stadt war ich komplett verschwitzt und fertig wieder im Hotel.
Die Shopping Mall ist stink langweilig und am Hotelzimmer sitzen kann auch wenig weswegen ich für heute Abend einmal das Kino aufsuchen werden und hoffe das es irgend einen Film in englischer Originalfassung spielt
2 TWR Standorte pro Woche sind machbar, gehen aber stark auf die mentale und körperliche Substanz.