Der Flug von Merida nach Mexico City hatte Verspätung weswegen ich gleich meinen Anschlussflug nach Monterrey versäumt habe.
Einen Sitzplatz im nächsten Flieger zu bekommen ging überraschend reibungslos aber mit dem Gepäck war das eine sehr mühsame Geschichte.
Der Typ hat’s von selbst einfach nicht auf die Reihe gebracht bei der Gepäckstelle anzurufen und meine Tasche in den nächsten Flieger laden zu lassen bzw. hat niemand abgehoben.
Nachdem ich ihm das 5te mal innerhalb eineinhalb Stunden aufgesucht und erinnert habe hat es geklappt, oh Wunder!
Monterrey selbst ist, wie es mir erzählt wurde, eine von Industrie Parks dominierte Stadt.
Künstlerisch winden sich div. Autobahnen von einem riesigen Fabrikgelände zum Nächsten und das ohne sich dabei zu verknoten.
Das Hotel liegt im Zentrum in welchem es, soweit ich bis jetzt gesehen habe, noch ein paar alte Häuser gibt ansonsten wird alles niedergerissen und durch Hochhäuser ersetzt.
Die Truppe am Flughafen erinnert mich bisschen an die Post, sind alle etwas vermodert und es würde mich nicht wundern wenn sich irgendwo ein Tabernakel mit einem Flascherl Agavensaft statt Scharlachberg versteckt.
Kenntnis über ihr System und wie man es am Besten mit dem neuen zusammenschaltet haben sie auch nicht all zu viel, so gibt es Wochen alte Fehlermeldungen die keiner quittiert hat, bzw. wird mehrmals täglich mit Merida telefoniert was denn noch zu machen sei.
Einer der Companeros hat mich heute ins Hotel geführt und ich war echt erstaunt dass der Wagen die 30 Minuten Fahrzeit durchgehalten hat.
Columbos alter Peugeot ist dagegen ein Neuwagen und in dem Wirr Warr an Zeitungen uns sonstigen Unrat im Inneren findet sich sicher noch ein Artikel über das J.F. Kennedy Attentat.
Im Hotel „Fitnesscenter“ gibt’s wenigstens ein brauchbares Laufband, so kann ich abends und vorm Frühstück was gegen den Tortilla Wanst unternehmen.
Mal von den Aliens die hier rumlaufen abgesehen schauts nicht besonders spannend aus, man wird sehen was das Wochenende bringt.