>Culiacan

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Culiacan liegt im Staate Sinaloa welcher wiederum für die feschen Frauen und die Drogenproduktion berühmt ist.
Ersteres fällt zum Rest von Mexico tatsächlich auf und am Flughafen stehen unzählige kleine Sportflugzeuge welche beim Versuch Drogen zu transportieren beschlagnahmt wurden und ihrer ungewissen Zukunft entgegenharren.
Paar der Flieger wurden schon ausgeweidet die anderen vergammeln am Rollfeld oder im Busch.
Donnertag Abend kam ich an und hatte erst mal Hunger!
Das diesmal durchaus noble Hotel liegt direkt an einem Fluss der es von der Altstadt trennt.
Also ging ich vom Hunger getrieben über eine nahe Brücke um Nahrung zu suchen.
(Rund um das Hotel gab es wieder 2 Shopping Malls mit Foudcourts, Kino und div. Restaurantketten aber auf das Instant Futter hatte ich keine Lust.)
Auf der Plaza vor der Kathedrale war eine Bühne aufgebaut und es wurde lautstarke mex. Rumpdata Musik gespielt.
In einer Ecke fand ich dann endlich ein lokales Restaurant welches sympathisch erschien.
In dem Restaurant Namens „Los Antigous Portales“ nahm ich einen vorzüglichen panierten Fisch welcher mit Shrimps gefüllt war und einige Biere zu mir.
Kurz bevor ich wieder zum Hotel zurückkehren wollte setzte sich noch ein Junger Mann zu mir an den Tisch weil er die Gelegenheit nutzen wollte um sein Englisch ein bisschen in Schwung zu bringen.
Angeblich war er der Neffe des Bürgermeisters und hatte das Konzert auf dem Hauptlatz mitorganisiert welches eigentlich eine Wahlveranstaltung war.
Wir hatten uns dann gut unterhalten und er hat mir einige Geschichten über die Machenschaften und Methoden der Drogenbarone geschildert.
Die vielen Morde und Gewalttaten welche an der Grenze zu den Staaten geschehen sind hauptsächlich einer Gruppe zu zuordnen welche ihr Geschäft mit Schutzgelderpressungen und Menschenschmuggel macht.
Die Drogenbarone hingegen seien gar nicht so übel da sie vielen Bauern und einfachen Bewohnern arbeit verschaffen und eher ein ruhiges Leben führen wollen.
Am Freitag dem ersten Tag am Flughafen musste ich meinen Einsatz gezwungener Maßen auch schon als beendet erklären.
Paar Minuten nachdem ich die Anlage eingeschalten hatte war plötzliches lautes Knallen, in etwa so wie durch den Verstärker geschicktes Popcorn Popen zu hören.
Eines der 8 Netzgeräte hatte sich verabschiedet.
Bei nähere Untersuchung und Nachfragen stellte sich heraus dass die Anlage gut 3 Jahre in einem offensichtlich nicht Klimatisierten Raum gelagert wurde.
Das NG wäre noch egal gewesen aber als ich den Server hochfahren wollte kam die nächste Überraschung: Festplatten nicht erkannt!
Ohne Server bin ich hier machtlos und trotz großartiger Unterstützung aus Wien und scheinbar endlos langen Download einer Sicherungsdatei vom Firmenserver geht nichts.
So blieb mir nichts Anderes über als die Anlage soweit als möglich vor zu bereiten damit beim nächsten Besuch weniger zu tun ist.
Die dritte Überraschung erlebte ich als wir die Kabel welche zu den Lotsenarbeitsplätzen führen aus dem Kabelschacht holten.
Spider Mike saß auf dem Bund den ich gerade hervorgeholt hatte und sah mich aus seinen 10 Augen an!
Beim öffnen mexikanischer Kabelschächten ist immer Vorsicht geboten, liegen diese dank der merkwürdigen Bauweise der APP Gebäude meist unter Bodenniveau und sind nach Außen hin nicht wirklich dicht.
Roberto der lokale Cheftechniker meinte dazu nur das es noch eine größere Vogelspinne gäbe welche hier wohnt, entfernte noch paar Bodenplatten aber das größere Exemplar hatte wohl keine Lust sich zu zeigen.
Da es schon wieder fast 16:00 Uhr war brachen wir zu einem Mariscos (Meeresgetier) Restaurant auf um zu Mittag zu essen
Dort bekam ich einen riesigen Lavasteintopf voller Shrimps und merkwürdig in der Konsistenz festen und doch zarten rosafärbigen ovalen Fleischscheiben vorgesetzt.
Nach Internetrecherche hat sich das rosa Zeug als Mollusken Art Namens Steckmuschel herausgestellt.
Somit saß ich Samstag und Sonntag in CUL fest denn über das Wochenende war verständlicher Weise keine Unterstützung für das Server Problem zu erhalten und mein Flug nach Bajio war für Montag früh gebucht.
So läutete auch wie die Tage zuvor der Wecker um 06:30 und ich ging entlang von dem Fluss laufen.
Während des Sonnenaufgangs hat es zwar auch gut 30°C bei immenser Luftfeuchtigkeit doch später wäre an Körperliche Betätigung überhaupt nicht mehr zu denken.
Entlang von dem Fluss gibt es Radwege, Kinderspielplätze, Sitzbänke, und kleine „Trimm Dich“ Stationen wo ich zum Abschluss immer paar Klimmzüge und Barren-Dips einlegte.
Den Rest des Tages habe ich einfach die Zeit totgeschlagen.
Draußen kann man auf Grund der Hitze eigentlich nichts machen, sogar der Hotel Pool bleibt unbenutzt!
Nach einem einstündigen Spaziergang in die Stadt war ich komplett verschwitzt und fertig wieder im Hotel.
Die Shopping Mall ist stink langweilig und am Hotelzimmer sitzen kann auch wenig weswegen ich für heute Abend einmal das Kino aufsuchen werden und hoffe das es irgend einen Film in englischer Originalfassung spielt
2 TWR Standorte pro Woche sind machbar, gehen aber stark auf die mentale und körperliche Substanz.

2 Gedanken zu „>Culiacan“

  1. >Ich habe mir ein neues Gimmick beim RADIOSHACK geholt.
    Multimeter in Handy Format mit Durchgangsprüfer Piep!
    Aufs Piepen zu hören ist leichter als aufs Display zu schauen während man verrenkt im MDF hängt 🙂

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